Öffentlicher Verkehr
Wirtschaftskammer warnt vor Aus für private Bus-Unternehmen
Große Befürchtungen haben die burgenländischen Autobusunternehmen, was die geplante Neuordnung des öffentlichen Verkehrs im Land betrifft. "Kleinen Familienbetrieben droht das Aus, wenn die öffentliche Hand mit September 2023 tatsächlich alle Linienverkehre durch die eigene, mit Steuergeldern finanzierte, Bus-Gesellschaft selbst betreiben will", warnt Martin Horvath, Obmann der Fachgruppe der Autobusunternehmen in der Wirtschaftskammer, bei einer Tagung in Stegersbach.
"Die privaten Busunternehmen unterstützen das Vorhaben, den öffentlichen Verkehr zu erweitern. Allerdings ist es schwer zu verstehen, warum auf die bestehenden Strukturen nicht zurückgegriffen wird und stattdessen teure Landesgesellschaften gegründet werden müssen", gibt Horvath zu bedenken. Im Burgenland gibt es 45 Busunternehmen mit 300 Autobussen und 350 Beschäftigten.
"Ein Monopol tut einer Volkswirtschaft nie gut. Am Ende zahlt der Konsument oder der Steuerzahler die Zeche", ergänzt Bernhard Dillhof, der Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr.
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