NACHGEDACHT – Zu Fuß aus allen Himmelsrichtungen nach Innsbruck

Franz Troyer
Pfarrer von Allerheiligen und Kranebitten, Innsbruck | Foto: Diözese Innsbruck
  • Franz Troyer
    Pfarrer von Allerheiligen und Kranebitten, Innsbruck
  • Foto: Diözese Innsbruck
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„Was, du gehst so weit zu Fuß? Das verstehe ich nicht.“ „Gehen braucht doch viel zu viel Zeit. Das Auto ist viel schneller.“ „Ist es nicht anstrengend, 20 km pro Tag zu gehen? Da bekomme ich sicher Blasen an den Füßen.“ So einige Rückmeldungen an Menschen, die auf den Geschmack des Fußpilgerns gekommen sind.
Das Pilgern zu Fuß ist wieder modern geworden, nicht nur auf dem berühmten Pilgerweg in Spanien, sondern auch bei uns. In unserer viel zu schnellen Zeit sehnen sich immer mehr Menschen nach Momenten, in denen sie das Tempo herausnehmen. Viele verstehen den alten Indianer in Nordamerika immer besser, der erstmals in seinem Leben in einem schnellen Auto mitfährt. Er lässt nach 50 km anhalten, steigt aus und setzt sich an den Straßenrand. Auf die Frage des Autolenkers, was das soll, antwortet er: "Ich sitze hier und warte, dass meine Seele nachkommt."
Beim gemeinsamen Gehen kann die Seele nachkommen. Vieles kann wachsen: der Blick für die Natur, die Dankbarkeit für unser Land, Begegnungen mit Freunden und neuen Bekannten, auch die Gastfreundschaft unterwegs. Lassen sie sich überraschen! Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!

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