Nach 80 Jahren wieder aufgestellt
Altarkrippe in St. Martin erstrahlt im neuen Glanz

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Die Altarkrippe in St. Martin in Gnadenwald wurde seit mehr als 80 Jahren erstmals wieder aufgestellt und zeigt sich nach einer intensiven aber behutsamen Reinigung in neuem Glanz.

GNADENWALD. Nach einer behutsamen Reinigung erstrahlt die historische Altarkrippe in St. Martin in neuem Glanz. Diese seltene Krippe, zuletzt in den 1930er-Jahren aufgestellt, war aufgrund des Umbaus des Hochaltars und der fehlenden finanziellen Mittel für Renovierungen vorübergehend verschwunden. Erst im Zuge der Innensanierung der Klosterkirche St. Martin im Jahr 2010 wurde der Hochaltar erneuert, was die Wiederaufstellung der Altarkrippe ermöglichte. Der mächtige Krippenhintergrund und die Figuren wurden durch großzügige Spenden restauriert, und nun kann diese Krippenrarität nach über 80 Jahren wieder bewundert werden.

Einer großzügigen Spende eines privaten Gönners und der Initiative des Gnadenwalders James Kisling ist es zu verdanken, dass dieses Kunstwerk gemeinsam mit dem bekannten Krippenbauer Hans Knapp aufstellungswürdig aufbereitet werden konnte. Mit viel Geduld, Fleiß und Geschick wurde die Altarkrippe in der Werkstätte des Krippenverein Terfens-Vomperbach in den Sommermonaten 2023 bearbeitet. Eine sehr gute Vorlage dafür fanden die beiden Krippenfreunde in einer alten Postkarte aus dem Klosterarchiv, auf der die Krippe auf dem ehemaligen Hochaltar mit Hintergrund abgebildet ist.

Krippenrarität bewundern

Der über zwei Meter hohe Krippenhintergrund kann aufgrund der charakteristischen Malweise dem Thaurer Maler Andrä Leitl (1815-1899) zugeschrieben werden. Die vorhandenen Figuren (29 Stk.) mit einer imposanten Größe von etwa 80cm stammen aus der über Tirol hinaus bekannten Giner-Werkstätte. Damit kann in der Klosterkirche St. Martin in Gnadenwald ab Dezember 2023 seit mehr als 80 Jahre mit der Altarkrippe St. Martin erstmals wieder eine wahre Krippenrarität besichtigt werden. Die Filialkirche St. Martin lädt alle Krippenfreunde herzlich zu einem Besuch ein und bittet um freiwillige Spenden für die teilweise noch offenen Kosten.


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