Gedenkfeier zu Ehren Christoph Probst
Feierliches Gedenken an einen Widerstandskämpfer

Links im Bild die Verwandten von Christoph Probst, Dirk Rupnow (Professor für Zeitgeschichte der Uni Innsbruck), Pfarrer Johannes, Brigitte Lutz und Bgm. Johannes Strobl. | Foto: Kendlbacher
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In Aldrans fand letzte Woche im Beisein zahlreicher Verwandten eine kleine Gedenkfeier zu Ehren des Widerstandskämpfers Christoph Probst statt.

ALDRANS. Der letzte Wohnort des aus Bayern stammenden Christoph Probst, bevor er 1943 von den Nazis hingerichtet wurde, war die Gemeinde Aldrans. Probst war ein hochpolitischer und tiefgläubiger Mensch mit einem kritischen Bewusstsein, der auf unhaltbare Zustände hinwies und diese ändern wollte. Zum zehnjährigen Jubiläum der Gedenktafel des Widerstandskämpfers Christoph Probst fand am 8. März 2023 eine kleine Gedenkfeier bei der Pfarrkirche Aldrans statt. „Zehn Jahre ist es her seit der Errichtung dieser Tafel. Mittlerweile jährt sich der Hinrichtungstag am 20. Februar 1943 zum 80. Mal und deswegen sind wir heute da", so die Organisatorin Brigitte Lutz, die zahlreiche Verwandte des Widerstandskämpfers sowie Bgm. Johannes Strobl, Pfarrer Johannes als auch den Professor für Zeitgeschichte der Uni Innsbruck, Dirk Rupnow, begrüßen konnte. Die Feier wurde von einer Combo der MK Aldrans begleitet – währenddessen wurden alte Briefe von Probst, die kurz vor seinem Tod geschrieben wurden, vorgelesen.

10 Jahre gibt es schon die Gedenktafel bei der Aldranser Pfarrkirche.  | Foto: Kendlbacher
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Über Probst

Der Widerstandskämpfer Christoph Probst studierte in Innsbruck Medizin und war Mitglied der Münchner Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die mit Flugblättern zum Aufbegehren gegen den Nationalsozialismus aufrief. Im Februar 1943 wurde Probst in Innsbruck verhaftet, weil er einen Entwurf für ein Flugblatt verfasst hatte. Nach seiner Verhaftung wurde er gemeinsam mit den Geschwistern Hans und Sophie Scholl in München durch ein Fallbeil hingerichtet.

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