Filmabend in Absam über das NS-Lager Reichenau

Häftlinge des Lagers Reichenau beim Entschärfen von Blindgängern nach dem ersten Bombenangriff auf Innsbruck im Dezember 1943. | Foto: Archiv Walter Kreuz
  • Häftlinge des Lagers Reichenau beim Entschärfen von Blindgängern nach dem ersten Bombenangriff auf Innsbruck im Dezember 1943.
  • Foto: Archiv Walter Kreuz
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Das Arbeitserziehungslager Innsbruck-Reichenau 1941 – 1945
Mittwoch 16. Oktober 20 Uhr
Gemeindemuseum Absam
Eintritt frei

Im Dokumentarfilm mit dem Titel »Es ist besser nicht zuviel um sich zu schauen. Das Arbeitserziehungslager Innsbruck Reichenau 1941 – 1945« berichten ehemalige Häftlinge aus der Ukraine, Italien, Slowenien und Tirol über das Lager Reichenau.

Entstanden war dieses Lager am Stadtrand von Innsbruck 1942 als so genanntes Arbeitserziehungslager : ein Haftlager, das von der Geheimen Staatspolizei Innsbruck gemeinsam mit dem Arbeitsamt Alpenland betrieben wurde. Zweck war die Bestrafung und Disziplinierung von Arbeitskräften, insbesondere von Zwangsarbeitern. Die Häftlinge sollten, wie es verharmlosend im NS-Jargon hieß, »durch Arbeit zur Arbeit erzogen« werden. Die Lagerleitung vermietete Häftlinge an lokale Betriebe oder Kommunen, wo sie unter strenger Bewachung schwerste und gefährliche Arbeit wie das Beseitigen von Bombenschäden oder die Entschärfung von Blindgängern nach Bombenangriffen zu verrichten hatten. Ab 1943 diente das Lager Reichenau auch zur Inhaftierung von Angehörigen des Tiroler Widerstands und als Durchgangslager bei der Deporation von Jüdinnen und Juden aus Südtirol.<div class="callout event-item-dates-container" id="event-item-dates-container"> <strong>Wann:</strong> 16.10.2013 20:00:00 <strong>Wo:</strong> Gemeindemuseum Absam, Walburga Schindl-Straße 31, 6067 Absam <nobr><a onclick="return !window.open(this.href);" href="http://maps.google.com/?q=47.2955,11.5007"><i class="fa fa-fw fa-external-link"></i>auf Karte anzeigen</a></nobr> </div>

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