Lokales Engagement
Gnadenwald verfolgt den Klimaplan

GR Gerald Flöck, Bgm. Heidi Profeta, LRin Cornelia Hagele, Vizebgm. David Pöll und Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger. | Foto: Gemeinde Gnadenwald
  • GR Gerald Flöck, Bgm. Heidi Profeta, LRin Cornelia Hagele, Vizebgm. David Pöll und Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger.
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Die Gemeinde Gnadenwald ist der globalen Partnerschaft des Klimabündnisses Tirol beigetreten. Ein Klimaplan gibt den Weg der Gemeinde bis 2030 vor.

GNADENWALD. Die Gemeinde ist vor kurzem dem Klimabündnis Tirol beigetreten. Mit diesem Beitritt verpflichtet sich die Gemeinde, ihre Aktivitäten und Entscheidungen im Einklang mit den Zielen des Klimabündnisses auszurichten und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Umwelt zu fördern. Der Beitritt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimafreundlicheren Zukunft und ein Beispiel für verantwortungsbewusstes Handeln auf lokaler Ebene.

Globale Partnerschaft

Die Gemeinde erhält durch den Beitritt nicht nur ein großes Netzwerk, sie setzt damit ein starkes Zeichen für den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes, der durch die industrielle Landnutzung ständig von Rodungen betroffen ist. Der Mitgliedsbeitrag der Gemeinden an den Verein Klimabündnis Tirol geht zu einem Teil an Partnerorganisationen in Brasilien, die sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzen. Auf diese Weise konnte bereits eine Fläche unter Schutz gestellt werden, die eineinhalbmal so groß ist wie Österreich. „In Tirol ist der Klimawandel schon deutlich spürbar, unsere Landschaft verändert sich, die Jahreszeiten kommen durcheinander. Um wirksame Klimapolitik zu machen, müssen wir die globalen Zusammenhänge verstehen – zum Beispiel, dass sich die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes massiv auf das Weltklima auswirkt“, so Andrä Stigger, Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol.

Radfahren attraktiver machen

Die meisten CO2-Emissionen verursacht in Gnadenwald der motorisierte Verkehr. Deshalb ist ein wichtiges Ziel im Klimaplan den Öffentlichen Verkehr und das Radfahren attraktiver zu machen. Ein Meilenstein wäre hierfür ein Radweg nach Absam, aber auch Mitfahrbankerln oder die Teilnahme bei der Initiative „Tirol radelt“ sind vorgesehen. Auf Platz zwei bei den CO2-Emissionen landet in Gnadenwald der Bereich Gebäude & Wohnen. Hier will die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen: In der Volksschule ist ein Heizungstausch von Heizöl auf Pellets in Umsetzung, außerdem ist dort auch eine thermische Sanierung geplant. Weiters will die Gemeinde zur Anpassung an den Klimawandel für einen klimafitten Bergwald sorgen, sowie die zunehmende Bodenversiegelung auf kommunalen Flächen reduzieren. „Wir freuen uns Gnadenwald in unserem wachsenden Klimaschutz-Netzwerk zu begrüßen“, so LRin und Klimabündnis-Obfrau Cornelia Hagele bei der Verleihung der Urkunde am Donnerstag. Das Klimabündnis ist Tirols größtes Klimaschutz-Netzwerk: Es zählt mittlerweile über 80 Mitgliedgemeinden – von A wie Alpbach bis Z wie Zirl. 60 Prozent aller Tirolerinnen und Tiroler leben in einer Klimabündnis-Gemeinde, viele arbeiten in einem der über 100 Klimabündnis-Betriebe oder werden in einer Klimabündnis-Schule unterrichtet.


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