Großer Andrang beim MINI MED-Vortrag in Hall
Thema des Vortrages mit anschließender Diskussion war diesmal "Gesund und fit durch die Wechseljahre". Das Interesse dabei war groß, der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt.
Hall (mr). Der Vortrag an der Umit wurde von Prim. Dr. Burghard Abendstein gehalten, während MINI MED Vereinspräsident Univ.-Prof. Dr. Dieter zur Nedden die Moderation übernahm. Neben allgemeiner Informationen wurden auch die neuesten Erkenntnisse zum Thema Hormone präsentiert.
Während der Zeit der weiblichen Fruchtbarkeit werden vom Körper bekannterweise die Geschlechtshormone gebildet, nahmentlich Östrogene und Gestagene. Diese steuern wesentliche Funktionen und Organsysteme im gesamten Körper. Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt dann eine Umstellung dieser Hormonausschüttung, welche zirka um das 50. Lebenjahr zum Ende der Monatsblutung (= Menopause) führt. Diese Zeit wird allgemein als "Wechsel" bezeichnet, dabei kommt es meist zu einer ungleichmäßigen Abnahme der Hormonproduktion.
"Es können eine ganze Reihe von Beschwerden verursacht werden", weiß Abendstein. Diese müssen aber, so zeigt sich der erfahrene Gynäkologe überzeugt - nicht einfach ertragen werden, bis sie von selbst wieder aufhören. Denn dies dauert gewöhnlich einige Jahre.
Hilfe bei Wechseljahrbeschwerden
Manche Probleme lassen sich leichter behandeln als andere: Gegen Hitzewallungen hilft etwa Salbei, als Tee oder in Kapseln. Schlafstörungen hingegen werden von vielen Frauen als besonders belastend empfunden. Ebenso wie bei depressiven Stimmungen, kann hier eine Hormontherapie durchaus sinnvoll sein. Eine solche Behandlungen gehört jedoch in Hand von SpezialistInnen, da die Therapie sehr genau auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Frau abgestimmt sein muss.
Allerdings birgt die Statistik auch gute Nachrichten: Ein Drittel der Frauen hat während der Wechseljahre kaum bis gar keine Beschwerden, ein weiteres Drittel bekommt Probleme mit Lebenstilveränderungen in den Griff. Aber auch dem letzten Drittel, welches unter heftige Symptome leidet, kann gut geholfen werden, schließt Abendstein den Vortrag.
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