„Habe gerne in Hall gedreht“

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Ende August wird im ORF die Tatort-Folge „Lohn der Arbeit“ gesendet, die vor allem in Hall gedreht wurde. Fernseh-Kommissar Harald Krassnitzer war von den Dreharbeiten in seiner zweiten Heimat Tirol sehr angetan.

BEZIRKSBLÄTTER: Ist es etwas Besonderes, einen Tatort in Tirol zu drehen?
Harald Krassnitzer:
„Mir gefällt es, in einer schönen Landschaft und vor der Kulisse der einzigartigen Haller Altstadt zu drehen. Dort die Abgründe des Menschen zu zeigen, macht das Besondere an den Tirol-Tatorten aus.“

BB: Wie haben Ihnen die Dreharbeiten in Hall gefallen?
Krassnitzer:
„Wir sind sehr herzlich empfangen worden, viele Menschen haben uns bei den Arbeiten spontan unterstützt und niemand hat sich über die Unannehmlichkeiten, wie Verkehrsumleitungen, beschwert, es war wirklich ein tolles Erlebnis.

BB: Profitiert auch Tirol, wenn hier ein Krimi gedreht wird?
Krassnitzer:
„Auf jeden Fall. Der Werbewert ist sehr groß, wenn Millionen von Fernsehzuschauern die tolle Alpenkulisse und die schöne Altstadt sehen.“

BB: Im Tatort werden oft heikle Themen wie Ausländerfeindlichkeit oder ganz aktuell Schwarzarbeit angesprochen. Ist das eine Bedingung für Ihre Mitarbeit?
Krassnitzer:
„Nein, das ist kein Kriterium von mir, sondern das Ergebnis einer sehr positiven Zusammenarbeit aller Beteiligter mit dem ORF, der unter Beweis stellt, dass man gleichzeitig ein attraktives und anspruchsvolles Programm machen kann.“

BB: Sie äußern sich auch zu heik-len politischen Fragen. Sehen Sie darin eine Verpflichtung, Ihre Popularität auch für gute Zwecke einzusetzen?
Krassnitzer:
„Ich glaube nicht, dass man als Promi alles kommentieren muss. Aber wenn ich gefragt werde, sage ich meine Meinung, dazu stehe ich.“

BB: Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit dem Autor Felix Mitterer? Haben Sie schon einmal ein Drehbuch abgelehnt?
Krassnitzer:
„Nein, so arbeiten wir nicht. Meistens ist es so, dass der Felix eine Idee hat und die dann mit mir, dem Regisseur und dem Produzenten bespricht. Daraus macht er dann eine Geschichte. Manchmal dauert es Jahre, bis ein Drehbuch fertig ist, aber die Qualität spricht für sich. Ein guter Film ist immer das Ergebnis von Teamwork.“

BB: Wollen Sie noch lange Tatort-Kommissar bleiben?
Krassnitzer:
„Ich bin ein Mensch, der im Hier und Jetzt lebt. Ich spiele den Moritz Elsner sehr gerne. Was ich in fünf oder zehn Jahren mache, weiß ich aber wirklich nicht!“

Das Gespräch führte
Stefan Fügenschuh

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