Dächer als Stromerzeuger
In Absam entsteht größte Landes-Photovoltaikanlage

An der Fassade des Gemeindehauses in Absam wurde im Herbst 2022 eine Photovoltaikanlage montiert. Bis zum Sommer 2023 entstehen in der Gemeinde weitere Anlagen.   | Foto: Gemeinde Absam
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  • An der Fassade des Gemeindehauses in Absam wurde im Herbst 2022 eine Photovoltaikanlage montiert. Bis zum Sommer 2023 entstehen in der Gemeinde weitere Anlagen.
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Bis 2023 soll in Absam die bisher größte Landes-Photovoltaikanlage entstehen und auf den Dächern der Fachberufsschulen in Absam soll zukünftig Strom erzeugt werden. Die geplanten Anlagen erreichen eine Gesamtleistung von 564 Kilowatt-Peak und könnten 132 durchschnittliche österreichische Haushalte mit Strom versorgen. 

ABSAM. Bis zum Sommer 2023 soll in Absams der nächste Schritt in Richtung klimafitte Gemeinde erfolgen. Bereits im Frühjahr 2021 gab Bürgermeister Schafferer die Studie zur Evaluierung und Eruierung möglicher Flächen auf gemeindeeigenen Gebäuden zur Gewinnung alternativer Energie in Auftrag. Im Herbst 2022 wurde eine Photovoltaikanlage auf der Fassade des Gemeindehauses montiert (wir haben berichtet) und bis zum Sommer 2023 soll in Absam die bisher größte Photovoltaikanlage auf einem Landesgebäude entstehen. 


Fachberufsschulen werden zu Stromerzeuger 

Auf den Dächern der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik in Absam entsteht bis zum Sommer 2023, auf einer Fläche von 3.000 Quadratmeter, die bisher größte Photovoltaikanlage auf einem Landesgebäude. Mit der angestrebten Spitzenleistung von 304 Kilowatt-Peak könnten umgerechnet bis zu 71 durchschnittliche österreichische Haushalte mit Strom versorgt werden. Auch auf den Dächern der Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei wird eine Anlage mit 142 Kilowatt-Peak Spitzenleistung realisiert und die Fachberufsschule für Tourismus erhält eine PV-Anlage mit einer angestrebten Leistung von 118 Kilowatt-Peak. 

„Mit diesem weiteren PV-Ausbau setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Nachhaltigkeit und hin zur Energieautonomie Tirols. Durch die PV-Anlagen und das Contracting Modell sparen wir darüber hinaus mittel- und langfristig Betriebskosten und damit Steuergeld“, freut sich der für den Landeshochbau zuständige LHStv Georg Dornauer.

Alle drei Anlagen werden mit der TIWAG-Next Energy Solutions GmbH errichtet und stehen dem Land Tirol im Rahmen eines Contracting Modells zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung. Dabei werden die Mittel zur Errichtung der PV-Anlage durch die TIWAG-Next Energy Solutions GmbH getragen. Der von der Schule genutzte Strom wird zu wettbewerbsfähigen Konditionen abgerechnet. Jeglicher Überschuss wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Bessere Förderungen für Anlagen auf den Hausdächern von Privatpersonen kommt ab 1. Juli.  | Foto: Netz NÖ Wurnig
  • Bessere Förderungen für Anlagen auf den Hausdächern von Privatpersonen kommt ab 1. Juli.
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Mehr Förderung für Privatpersonen

Ab 1. Juli 2023 tritt das „7-Punkte-Wohnpaket“ in Kraft und damit wird auch die Photovoltaik-Förderung neugestaltet und die Anlagen auf den Hausdächern von Privatpersonen besser gefördert. Bisher wurden das 6. und 7. Kilowatt-Peak einer PV-Anlage mit maximal 2.000 Euro gefördert. Künftig wird bei einer Gesamtleistung der PV-Anlage von bis zu 20 Kilowatt-Peak jedes Kilowatt-Peak mit 250 Euro gefördert. Damit wird die maximale Förderung auf 5.000 Euro erhöht. Die Unterstützungsleistungen des Landes können dabei auch mit Förderungen des Bundes und etwaigen Zuschüssen von Gemeinden kombiniert werden. Außerdem ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage, mit einer Leistung von mindestens sieben Kilowatt-Peak Voraussetzung, um eine Wohnbauförderung für Neubauten zu erhalten.

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