Jahrhundertprojekt
In Fritzens werden die Weichen für einen neuen Bahnhof gestellt

Foto: Michael Kendlbacher
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Der Bahnhof in Fritzens hat schon bessere Zeiten gesehen. Zwei Gemeinden haben jetzt eine Vision für etwas Neues.

FRITZENS. Seit sechs Jahren ist der Bahnhof in Fritzens ein Thema in der Gemeinde. Doch seit heuer kommt wesentlich mehr Bewegung in die Sache. Der Fritzner Bgm. Josef Gahr und sein Wattner Amtskollege Thomas Oberbeirsteiner wollen zusammen mit der ÖBB und dem Land Tirol den neuen Bahnhof verwirklichen.

Die Vision

In Abstimmung mit dem Wattner Bürgermeister beauftragte man 2018 ein Planungsbüro mit einer Konzeptaufstellung und den Wünschen der Gemeinden. Der neue Bahnhof soll möglichst ohne Auto erreichbar sein, und die beiden Gemeinden Fritzens und Wattens miteinander verbinden. Ein Parkdeck und Barrierefreiheit soll selbstverständlich gegeben sein. Die bestehende Innbrücke wird um eine begrünte Fußgänger und Radfahrerbrücke ergänzt werden. Zwischen Autobahn und Inn soll die Brücke auf das Bahhofsdach führen. Von dort aus gelangt man mit dem Lift auf die Bahnsteige.
Der Fritzner Bgm. Gahr möchte jedenfalls den neuen Bahnhof zumindest noch in seiner Amtszeit auf Schiene bringen.

Neuer Bahnhof und Parkdeck

Lange wurde es verabsäumt die Bahnsteige in Fritzens barrierefrei zugänglich zu machen. Was zum Beispiel für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwägen zum Problem wird. Aber auch der viel zu kleine Parkplatz für Pendler ist schon lange ein Thema. Anfangs lag das Hauptaugenmerk der ÖBB nur auf dem Parkdeck. Doch mittlerweile sind sich beide Gemeinden einig, dass von einem gut ausgebauten Bahnhof samt Infrastruktur nur beide profitieren können. Der Finanzschlüssel in Sachen Bahnhof ist klar geregelt: 50 Prozent die ÖBB, 25 Prozent das Land Tirol und 25 Prozent die Gemeinden, je nach Nutzung. „Das Thema ist sehr komplex, wir müssen im ersten Schritt schauen ob wir eine Oberführung oder Unterführung machen können", so Gahr. Dazu wird es zusammen mit dem Wattner Bgm. und der ÖBB am 6. Juli 2020 Gespräche geben.

Foto: Michael Kendlbacher
Foto: Michael Kendlbacher
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