"Kultur ist ein Lebensmittel"

Johannes Reitmeier hat seine gemachte Ankündigung exzellent erfüllt: Er werde beim Programm den erfolgreichen Weg weitergehen, aber durchaus für Neues aufgeschlossen sein. Nun ist der erste Spielplan ausgearbeitet und sein Team komplett. Neu als Operndirektor ist der gebürtige Berliner Roger E. Boggasch. Neu ist auch Schauspieldirektor Thomas Krauss, der von Reitmeier aus Kaiserslautern nach Innsbruck geholt wurde.

Kulturlandesrätin Beate Palfrader brachte die zukünftige Arbeit von Reitmeier auf den Punkt: "Dieser Spielplan ist Audruck eines starken Bekenntnisses zum Tiroler Landestheater und ich wünsche mir nur ein offenes, tolerantes Publikum", sagte die Politikerin.

Ambitionierter Spielplan
Als Regisseur wird sich Reitmeier im September mit Catalanis "La Wally", ein Thema das sich mit der "Geierwally" befasst, dem Publikum vorstellen. Die Oper wird zum ersten Mal in Innsbruck gezeigt. Weitere Opernhits sind "Der Barbier von Sevilla, "Medea" von Cherubini, Korngolds "Die Tote Stadt", oder Bizets "Perlenfischer". Mit dem "Schlauen Füchslein" wird es wieder eine Janacek-Oper geben, Reitmeier wird in Folge einen ganzen Zyklus bringen.

Ambitioniert sind auch die Programme für Schauspiel und Tanz. Thomas Krauss wird sich szenisch mit den "Nibelungen" vorstellen, es folgen "Jenseits von Eden" oder die Tragikkomödie "Wie im Himmel", Teile des Erfolgsfilm wurden am TLT gedreht. Tanzchef Enrique Valga plant neben der Wiederaufnahme der "Frida Kahlo" ein Tanzstück nach der "Carmen" und eines nach Goethes "Faust". Weiters werden acht Symphoniekonzerte gespielt. Das TLT hat neben dem neuen Spielplan auch ein moderneres Erscheinungsbild und endlich ein gemeinsames Logo mit dem Symphonieorchester Innsbruck. Und angesichts des Spielplans kann man nur eines sagen: "Willkommen, Herr Intendant."

Das genaue Programm finden Sie auf www.landestheater.at