Die Zukunft des Milser Eislaufplatzes
Mils setzt auf klimaneutralen Eisbetrieb
Der Milser Gemeinderat hat sich in den vergangenen Monaten Gedanken um die Zukunft des Eislaufplatzes gemacht und eine Entscheidung getroffen.
MILS. Weil die Technik des Milser Eislaufplatzes in die Jahre gekommen und auch der Energiebedarf ein Thema in Zeiten der Klima- und Energiekrise geworden ist, hat sich der Gemeinderat in den vergangenen Monaten mit der Zukunft des Eislaufplatzes beschäftigt. Das Thema verschaffte jedoch nur wenig Abkühlung – Grundsatzfragen, ob ein Eislaufplatz noch zeitgemäß ist und ob überhaupt noch investiert werden soll, standen dabei zur Diskussion. Am Ende wurde entschieden, künftig auf einen klimaneutralen Eisbetrieb zu setzen. Mit der Erneuerung der Kühlmatten, diversen Instandhaltungsarbeiten sowie Investitionen in die Sicherheit (Zäune und Banden werden erhöht) wird ein erster Schritt gesetzt – aber auch Wärmerückgewinnung, Beschattung, PV-Anlagen und eine neue Eismaschine sind angedacht. Rund 200.000 Euro werden für das Vorhaben investiert.
Saison eingeschränkt
Zusätzlich wurde vereinbart, dass die Saisondauer eingeschränkt wird. „Aus einer Stellungnahme des Milser Klimaforschers Robert Steiger geht klar hervor, dass die Novembertage die stärksten Energiefresser sind. Die kommende Saison wird deshalb am 1. Dezember starten und bis zum Ende der Semesterferien dauern. Immer vorausgesetzt, die Witterung lässt es zu", so Bgm. Daniela Kampfl und ergänzt: „Dafür weiten wir die Betriebszeiten aus: Eislaufen wird auch am Vormittag möglich sein (im Sinne der Anrainer am Vormittag ohne Musik)." Der Eishockeyverein EHC IMMOBAU Mils erklärt dazu auf Nachfrage: „Die Entscheidung ist zwar bedauerlich, aber wir können eh nichts daran ändern", so der Obmann Hasan Iskanli.
Mehr dazu
Weitere Nachrichten aus der Region finden Sie hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.