Neue Heimat Tirol

NHT: Spatenstich für nachhaltiges Großprojekt in Rum

Tirols gemeinnütziger Bauträger Neue Heimat Tirol (NHT) errichtet in Rum das „weltweit größte Passivhaus Plus-Wohnbau“. Das Passivhaus wird in etwa so viel Energie erzeugen wie es verbraucht. Bis Ende 2022 sollen die 132 Wohnungen fertig sein.

RUM. Am Montag, den 14. Dezember erfolgte der Spatenstich des laut eigenen Angaben „weltweit größten Passivhauses Plus-Wohnquartier“ in Rum. Die Bauarbeiten der 132 Wohnungen entlang der Steinbockallee sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Gemeinsam mit dem Innsbrucker Büro Scharmer – Wurnig entwickelte die NHT die Pläne für das Großprojekt und investiert ca. 20 Millionen Euro. Insgesamt sind fünf kompakte Baukörper mit unterschiedlichen Höhen (E+4 bis E+7) sowie einer lockeren Bebauung geplant. Dadurch sollen großzügige Freiflächen zwischen den Gebäuden entstehen. Die Tiefgarage verfügt über 60 Stellplätze, weitere Parkflächen sind im Freien geplant. Auch ein öffentlicher Fahrradweg soll künftig direkt am Areal vorbeiführen. Die neuen Wohnungen verfügen über eine Fußbodenheizung und eine Komfortlüftung, 30 Wohnungen sind für das sogenannte 5-Euro-Wohnen vorgesehen. Das Wohnareal wird über einen Anschluss an das Abwärmenetz der tirol kliniken sowie mittels mehrerer Wärmepumpen beheizt. Nachhaltig und CO2-frei ist die Stromversorgung mit einer 740 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf den Gebäudedächern. Als Mieterstrommodell wird die erzeugte Energie zur Verfügung gestellt und für die dezentrale Warmwasserbereitung und Haustechnik verwendet. „Günstig und energieeffizient Wohnen sind kein Widerspruch“, freut sich Bürgermeister Edgar Kopp über das Referenzprojekt in seiner Gemeinde: „Die Marktgemeinde Rum zählt im geförderten Wohnbau sicher zu den Vorreitern in Tirol. Es freut uns daher besonders, wenn wir hier einen nächsten Impuls setzen.“

Passivhaus der Zukunft

Energieeffizientes und leistbares Wohnen wird seit Jahren von der NHT weiterentwickelt und verbessert. „Das Passivhaus ist der führende Standard im energiesparenden Bauen. Die NHT entwickelt und errichtet ihre Objekte seit 2012 ausschließlich im Passivhausstandard. Die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von niedrigen Betriebskosten, zusätzlich leisten wir mit unseren hoch energieeffizienten Gebäuden einen nachhaltigen Beitrag für den Klimaschutz“, weiß NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner.