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FiT – Frauen in Technik
Optometrie: Vom Männer- zum Modeberuf

(Anmerkung: Beitrag vom 30.11.2016) Theresa Halder gefällt besonders gut, dass sie modische mit technischen Aspekten verbinden kann. | Foto: Ranalter
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HALL. Mit Hilfe des „FiT“-Programms vom AMS absolviert Theresa Halder das Kolleg für Optometrie in Hall.

Beitrag vom 30. November 2016:

Theresa Halder hat sich schon immer für das Auge, Brillen und Kontaktlinsen interessiert. Mit ihrer Lehre zur Augenoptikerin, die 3,5 Jahre gedauert hat, hat sie dieses Interesse in einen spannenden Beruf umwandeln können. Doch die Lehre war ihr noch lange nicht genug.

Kolleg für Optometrie

Die 23-Jährige hat nach ihrer Lehre zwei Jahre lang als Augenoptikerin gearbeitet. Theresa Halder: „Ich wollte aber mehr. Mich haben immer schon Kontaktlinsen interessiert.“ Sie hat sich dann dazu entschlossen, ihr Wissen zu erweitern und wieder zur Schule zu gehen – und hat sich für das Kolleg für Optometrie in Hall angemeldet.

Unterstützung durch „FiT“

Theresa Halder meldete sich dann beim „FiT“-Programm an, das von „ibis acam“ im Auftrag des AMS durchgeführt wird. Das erfährt sie als große Unterstützung bei ihrer Ausbildung: „Durch das Programm konnte ich einen Kurs vor dem Kolleg machen, wo man perfekt auf die technischen Herausforderungen vorbereitet wurde.“ Außerdem erhält sie auch finanzielle Unterstützung, um sich voll und ganz auf das Kolleg für Optometrie zu konzentrieren. Zurzeit ist sie im vierten Semester und wird voraussichtlich nächstes Jahr ihre Ausbildung abschließen. Besonders gut gefällt Theresa Halder, dass man beim Beruf als Augenoptikerin zwei scheinbare Gegensätze verbinden kann: „Man kann den modischen Aspekt einer Brille mit der Technik der Optik verbinden. Das gefällt mir besonders gut!“

Vom Männer- zum Modeberuf

Markus Rainer, Direktor des Kollegs für Optometrie, kann beobachten: „Früher war der Beruf des Optikers von Männern dominiert. Doch jetzt hat er sich zu einem Beruf entwickelt, in dem sehr viele Frauen arbeiten.“ Es stehen vor allem der modische sowie der technische Aspekt im Vordergrund. Theresa Halder betont: „Ich liebe es, viel mit Menschen zu tun zu haben und sie in Sachen Optik beraten zu können. Wenn man diesen Beruf machen will, muss man sich allerdings auch im Klaren sein, dass man neben modischem Gespür auch Talent für Technik haben muss.“
Für Margit Witsch, die beim AMS für das „FiT“-Programm in den Bezirken Innsbruck-Stadt und -Land zuständig ist, gibt es viele Gründe, sich für einen technischen Beruf zu entscheiden:

„In den technischen Berufen sind der Arbeitsmarkt und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften bzw. Fachkräften größer. Außerdem ist die Entlohnung höher.“

Auch die Tätigkeitsfelder in handwerklichen Berufen haben sich sehr verändert: Es steht nicht mehr ausschließlich die körperliche Kraft im Vordergrund, sondern es sind auch soziale Kompetenzen gefragt. Frauen, die eine neue Ausbildung im technischen Bereich absolvieren, bekommen Unterstützung durch das AMS. Margit Witsch: „Sie erhalten neben einer finanziellen Unterstützung auch Coaching und Lernunterstützung."


"FiT" – Frauen in Handwerk und Technik

Was bietet „FiT“?
Die Frauen erhalten zum Einstieg einen Überblick über neue Berufsfelder und Anforderungen des Arbeitsmarktes und erarbeiten einen individuellen Ausbildungsplan. Im Rahmen von Praktika und Exkursionen erfahren sie konkret, wie der Arbeitsalltag aussieht. Zielgruppe sind arbeitslose Mädchen und Frauen.

Vorbereitung auf den Beruf:
In der „FiT-Basisqualifizierung“ werden Frauen gezielt auf ihre folgende Ausbildung vorbereitet: fachlich (mit Mathematik- und Physikeinheiten), praktisch (durch Workshops) und auch in Sachen Kommunikation. Der Kurs dauert rund 13 Wochen – ein Praktikum ist bereits inkludiert – und man schließt mit einem Karriereplan ab.

Ausbildung:
Dann steigen die Frauen in die Ausbildung (Lehre, Schule, Bachelorstudium an einer technischen FH ...) ein und absolvieren eine solide Berufsausbildung. Auch während dieser Zeit werden sie von ExpertInnen begleitet und erhalten bei Bedarf laufend Unterstützung. Das AMS fördert die Ausbildung vom Vorbereitungsgang bis zum Ausbildungsabschluss.

AMS Tirol
Weitere Informationen zu FiT

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Volle Konzentration: Theresa Halder wird ihre Ausbildung am Kolleg für Optometrie bald abgeschlossen haben. | Foto: Ranalter
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