Peru: SOS-Kinderdorf mit Tiroler Hilfe eröffnet

Hilfe aus Tirol erreichte das ferne Peru: Das Land und die Stadt Innsbruck unterstützen den Bau eines neuen SOS-Kinderdorfes im südamerikanischen Andenland.

„Es macht mich stolz, dass unsere Stadt die Geburtsstätte von SOS-Kinderdorf ist und den Sitz der SOS-Kinderdorf-Weltzentrale beheimatet“, ließ Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) in ihren Grußworten ausrichten. 320.000 Euro an Förderungen habe der Innsbrucker Stadtsenat einstimmig beschlossen. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) machte sich vor Ort ein Bild.

Neues Zuhause
Das SOS-Kinderdorf Cajamarca bietet 56 Kindern in acht SOS-Kinderdorf-Familien ein langfristiges Zuhause. Sie werden auf dem Weg ins Erwachsenenleben liebevoll und kompetent begleitet. Das angeschlossene Familienstärkungsprogramm wird mehr als 400 Kindern und deren Eltern (oft alleinerziehende Frauen mit mehreren Kindern) aus sehr armen Verhältnissen zugute kommen. Die Kinder erhalten täglich zwei gesunde Mahlzeiten und werden auch medizinisch versorgt. Während des Tages sind sie in einer Kindertagesstätte und erhalten altersgerechte Betreuung. So können die dadurch entlasteten Eltern sich mit etwas Unterstützung eine gesicherte Existenz aufbauen. Ziel ist es, dass sie ihre Kinder nach einer bestimmten Zeit wieder selbst betreuen können und die Familie zusammen bleiben kann.

Hoher Besuch
Persönlich wachte Tirols Landeshauptmann Günther Platter über die Eröffnung vor Ort. Er überbrachte die Grüße des Landes Tirol und zeigte sich hocherfreut über die neue soziale Verbindung zwischen dem Ursprungsland der SOS-Kinderdörfer und Peru: „Wir sind sehr stolz, dass die Wurzeln eines der größten Sozialprojekte der Welt hier bei uns in Tirol liegen. Deshalb ist das Land auch stolzer Partner und Unterstützer dieser großartigen Idee. SOS Kinderdorf ist für mich auch ein wichtiger Botschafter für unsere internationale Entwicklungshilfe aus Tirol. Das neue SOS Kinderdorf in Cajamarca wird aus diesen Mitteln unterstützt.“

Dank an Tirol
Über die großzügige Hilfe von TIrol und Innsbruck, aber auch privaten Spendern, war SOS-Kinderdorf Österreich Geschäftsführer Christian Moser angetan. "Sie schenken damit Kindern in einer der ärmsten Regionen Perus neue Hoffnung und die Aussicht auf ein gutes späteres Leben als Erwachsene!“, sagte Moser in seiner Rede.