Jugendtreff

Tulfes bekommt einen Raum für die Jugend

Die Gemeinde Tulfes hat in seiner jüngsten Gemeinderatssitzung den Weg für ein Jugendzentrum geebnet. In den Räumlichkeiten des Vereinsheims soll in den nächsten Monaten ein eigener Raum für die Jugendlichen entstehen.

TULFES. Die Jugend von Tulfes braucht einen Platz, an dem sie sich wohlfühlt und unter sich ist. Daher hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Jugendlichen in diesem Jahr einen Jugendtreff erhalten. Der neue Treffpunkt soll in den Räumlichkeiten der Kegelstube entstehen und an drei Tagen der Woche für die Jugendlichen geöffnet sein. Laut Bgm. Martin Wegscheider hat der Pächter kein Interesse mehr an der Kegelbahn, weil das Bargeschäft nicht mehr so gut läuft. Daher wollte der Wirt die Kegelbahn auflösen. Daraufhin hat man die Entscheidung getroffen, dass die Räumlichkeiten an drei Tagen für einen Jugendtreff genutzt werden können und an den restlichen Tagen der Pächter die Möglichkeit hat, die Kegelbahn weiter zu führen. Gleichzeitig entstand die Überlegung, einen Ausschank im Erdgeschoss einzurichten.

Offene Jugendarbeit

Eine pädagogische Leitung wird an den Öffnungstagen für die Jugendlichen da sein, sie begleiten, fördern und die Kinder auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter unterstützen. „Wir haben von Martina Steiner von POJAT (Plattform Offene Jugendarbeit Tirol) eine sehr gute Beratung erhalten. Der neue Jugendtreff wird echt lässig", so Wegscheider. Zuvor hat man sich in der Gemeinde Thaur umgesehen, wie ein künftiger Jugendtreff aussehen könnte. Danach folgte die Ausarbeitung eines Konzepts mit einem Angebot, das sich speziell an Kinder aus Tulfes und Rinn im Alter von 12 bis 18 Jahren richtet. Beim künftigen Jugendtreff Tulfes soll es dann an nichts fehlen. Tischfußball, Billard, Kegelbahn und eine gemütliche Ecke mit Sofas sollen die Jugendlichen erhalten. Dabei will die Gemeinde die Kinder in das Projekt miteinbeziehen, damit sie ihren Raum nach ihren Vorstellungen mitgestalten. Die Initiative für das Projekt Jugendtreff kam von der Obfrau des Kinder-, Jugend- und Familienausschusses, Karin Markart-Bachmann. „Das Thema hat mich schon länger beschäftigt, weil wir für diese Altersgruppe nichts anbieten können. Gerade jetzt in Coronazeiten ist es noch schwieriger für die Jungen, weil sie überhaupt keine sozialen Kontakte mehr haben", so Markart. Die Jugendlichen werden schriftlich von der Gemeinde informiert. Wegscheider hofft, dass man mit April starten kann. In puncto Finanzierung bekommt man vom Land eine Förderung. Die Gemeinde rechnet mit Ausgaben von ca. 15.000 bis 20.000 Euro jährlich.

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