Stammzellenspende in Sistrans
Über 500 potenzielle Lebensretter

Ein passender Stammzellenspender könnte das Leben von Baby Elina retten. Sie leidet an Leukämie.  | Foto: Steinhuber
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  • Ein passender Stammzellenspender könnte das Leben von Baby Elina retten. Sie leidet an Leukämie.
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Am Sonntag, 7. Mai kamen 530 Tiroler und Tirolerinnen nach Sistrans, um sich als potenzielle Stammzellenspender typisieren zu lassen.

SISTRANS. Bei Krankheiten wie Leukämie oder genetisch bedingten Blutkrankheiten können Stammzellen Leben retten. Aus diesem Grund haben der Innsbrucker Kieferchirurg DDr. Thomas Steinhuber und seine Frau Manuela haben eine Stammzellen-Spendenaktion in ihrer Heimatgemeinde ins Leben gerufen. Diese fand am Sonntag, 7. Mai im Gemeindezentrum in Sistrans statt. Der Ansturm war groß. An der Aktion haben sich 530 Menschen, um mit ihrer Spende Elina, einem an Leukämie erkrankte Baby und einem dreijährigen Tiroler Buben das Leben zu retten. 

Der Ansturm bei der Aktion in Sistrans war groß, insgesamt sind 530 Menschen gekommen, um sich testen zu lassen.  | Foto: Steinhuber
  • Der Ansturm bei der Aktion in Sistrans war groß, insgesamt sind 530 Menschen gekommen, um sich testen zu lassen.
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Laborkosten aus Spendengeldern finanziert

Die insgesamt über 500 Stammzellenspenden müssen in einem Labor ausgewertet, das ist mit hohen Kosten verbunden. Sämtliche Laborkosten konnten aus Spendengeldern finanziert werden, die der Chirurg von seinen Patienten in Form von Zahngold gesammelt hatte. Die Zustimmung der Patienten, dass das Gold in den Zähnen, die entfernt werden mussten, für einen guten Zweck genutzt wird, kann nun ein Leben retten. Damit erreichte der Chirurg eine Spendensumme von 17.000 Euro. Zudem wurden rund 3.000 Euro an freiwilligen Spenden, durch ein Kuchenbuffet vor Ort gesammelt. 

Für die Stammzellenspendenaktion in Sistrans konnte der Kieferchirurg Thomas Steinhuber in seiner Praxis eine Summe von 17.000 Euro sammeln. Das Geld wird dazu verwendet, um die Laborkosten zu decken.  | Foto: Steinhuber
  • Für die Stammzellenspendenaktion in Sistrans konnte der Kieferchirurg Thomas Steinhuber in seiner Praxis eine Summe von 17.000 Euro sammeln. Das Geld wird dazu verwendet, um die Laborkosten zu decken.
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Geben für Leben

Wer die Aktion in Sistrans verpasst hat, aber trotzdem eine Stammzellenspende abgeben möchte, kann dies nachholen und auf der Homepage des Vereins „Geben für Leben“ ein Typisierungsset anfordern. Dieser wird kostenlos nach Hause geschickt, ein einfacher Wangenabstrich genügt. Die Daten werden in einer internationalen Datenbank gespeichert und können dabei helfen, ein Leben zu retten. 

Es ist einfach und tut nicht weh, kann aber ein Leben retten: bei einer Typisierung reicht ein einfacher Wangenabstrich.  | Foto: Steinhuber
  • Es ist einfach und tut nicht weh, kann aber ein Leben retten: bei einer Typisierung reicht ein einfacher Wangenabstrich.
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