"Wir könnten es so fein haben"

- <f>In Ampass</f> ist es mit der Erholung vorbei: Baustellenlärm und Dreck kommen von der Aushubdeponie.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Ampasser leiden unter Verkehr und Staub: Die Aushubdeponie des Brenner Basistunnels ist neuer Störfaktor.
AMPASS. In Ampass ist die paradiesische Ruhe schon lange gestört: Auf der Landesstraße fährt nicht nur der Baustellenverkehr der Firma Knofler vorbei, auch die Aushubdeponie des Brenner Basistunnels (BBT), die sich zwischen der Gemeinde und der Autobahn befindet, sorgt vermehrt für lauten Lkw-Verkehr. Außerdem sind die Balkone und Straßeneinfahrten verstaubt und verdreckt, die Anrainer in der Agenbachsiedlung verstehen ihr eigenes Wort vor lauter Verkehr nicht mehr. Einzelne nehmen es mit Gelassenheit – "Was kann man tun?" – andere sind sauer, dass es keine Geschwindigkeitsbegrenzung für diesen Straßenbereich gibt. Ein Anrainer – er möchte nicht namentlich genannt werden – steht verständnislos vor diesem Faktum: "Überall gilt 40 oder 30 im Gemeindegebiet, nur auf der Strecke vor unserem Haus ist es 50." Wenn es nicht der Baustellenverkehr ist, fahren die Traktoren der Landwirte oder die Urlauber auf ihren Motorrädern durch den Ort. Eine andere Anrainerin meint dazu: "Wenn es den Verkehrslärm nicht geben würde, könnten wir es so fein haben."
"Nur Dreck und Krawall"
Auch der Ampasser Bürgermeister Hubert Kirchmair ist sich der Problematik bewusst und bekommt vermehrt Beschwerden zum Baustellenverkehr. "Seit einem halben Jahr, seitdem man mit der Aushubdeponie weiter heroben ist, geht es so", erklärt der Bürgermeister. Das laute Piepsen der Lkw beim Rückwärtsfahren ist so ein Störfaktor den man besprechen wollte. "Wir haben nichts davon, nur Dreck und Krawall", ärgert er sich. Man stehe mit dem BBT in Verbindung, jedoch seien ihm die Hände gebunden.
Bis November
Seitens des BBT versichert man, dass jegliche Auflagen des Landes eingehalten werden. Die Aushubdeponie ist dazu da, das Ausbruchmaterial des Brenner Basistunnels aufzunehmen. Damit Staubentwicklung vorgebeugt wird, werden die Geröllmassen mit Wasser besprenkelt. Bei Föhn eine schwierige Angelegenheit, bestätigt auch die Projektgesellschaft. Täglich werden 4.500 Tonnen Gestein angeliefert. Einbau und Materialverteilung finden täglich zwischen 6 und 22 Uhr statt. Dauern soll der Prozess an diesem Areal bis November 2017, danach werden die Flächen der Aushubdeponie rekultiviert. Außerdem ist für August (Termin ist noch nicht fixiert) eine Infoveranstaltung in Ampass geplant.
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