Zeichen setzen und Weichen stellen - für Tirol 2050 energieautonom

Erfolgreiche Energieenquete auf Einladung von Energiereferent LHStv Josef Geisler und Umweltlandesrätin Ingrid Felipe. | Foto: Land Tirol/Wikipil
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  • Erfolgreiche Energieenquete auf Einladung von Energiereferent LHStv Josef Geisler und Umweltlandesrätin Ingrid Felipe.
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Der Grundtenor auf der Energieenquete des Landes Tirol, zu der LHStv Josef Geisler und LHStvin Ingrid Felipe am 5. Mai ins Innsbrucker Landhaus eingeladen hatten, war eindeutig:
Es tut sich was im Land. Die 2014 gestartete Initiative „Tirol 2050 energieautonom“ bewegt mittlerweile PolitikerInnen, Wirtschaftstreibende, WissenschaftlerInnen und BürgerInnen aller Altersstufen. Gemäß dem Motto „Zeichen setzen und Weichen stellen“ bildete die Enquete eine Plattform, um den energiepolitischen Status Quo Tirols zu analysieren, Weiterentwicklungen zu planen, Richtungen zu diskutieren, das Tempo zu eruieren und Ziele zu fokussieren.

Umdenkprozess hat begonnen

„Energieverbrauch drosseln, fossile Energie durch erneuerbare Ressourcen ersetzen und effizient nutzen. Das sind die Hauptziele, die wir erreichen wollen, um bis zum Jahr 2050 die angestrebte Energieunabhängigkeit Tirols umzusetzen“, betonte LHStv Josef Geisler. Tirol ist dabei bereits auf einem guten Weg und hat seinen Energiehaushalt seit 2005 stabilisiert. Aktuell ist der Verbrauch sogar um 6 Prozent gesunken, während der Anteil erneuerbarer Energien stetig zunimmt. Derzeit muss Tirol nach wie vor 60 Prozent der gebrauchten Energie importieren. Wenn der Energieverbrauch reduziert werden kann und der Umstieg auf eigene Energiequellen gelingt, kann Geld gespart und dabei noch die Tiroler Umwelt und Natur gesichert werden.

Ausbau des Öffentlichen Verkehrs als Energieeffizienz-Potenzial

Großes Energieeffizienz-Potenzial ortet Markus Mailer, Universitätsprofessor am Institut für Infrastruktur an der Uni Innsbruck, auch im weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. „Hier braucht es bessere Verknüpfungsmöglichkeiten von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr, um noch rascher, bequemer und umweltfreundlicher von A nach B zu kommen“.

Der Weg zu Tirols Energieautonomie

Wie der Weg zu Tirols Energieautonomie generell gelingen kann, erläuterten zwei Changeexperten. Denn auch im Großen braucht es einen Schulterschluss aller AkteurInnen. Alfred Strigl hob die Bedeutung von einzelnen Pionieren hervor, die schon jetzt in die richtige Richtung gehen. Denn Veränderung sei ansteckend. Lothar Wenzl ergänzte: „Im Projekt Tirol 2050 energieautonom arbeiten Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Interessensgruppen zusammen. Ihre Aufgabe ist es, Stimmungen und Bedürfnisse aus der Gesellschaft aufzugreifen und so die Bevölkerung mehr und mehr mit dem Thema Tirol 2050 zu verbinden. Aus dieser Arbeit soll eine breite Basis an eigenverantwortlichen Beiträgen entstehen, die alle in ein gemeinsames Ziel einzahlen.

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