Absam nimmt die Hunde an die Leine

Auch für den Havaneser Lupo gilt im Wohngebiet von Absam Leinenzwang. | Foto: Gstraunthaler
  • Auch für den Havaneser Lupo gilt im Wohngebiet von Absam Leinenzwang.
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Das Verhältnis zwischen Mensch und Hund ist gespalten. Fur die einen ist er der beste Freund, andere haben Angst vor ihm und grausen sich vor den Häufchen, die die Vierbeiner beim Gassigehen hinterlassen.

In der Gemeinde Absam galt schon langer ein Leinenzwang fur Hunde, der allerdings, so stellte sich heraus, rechtlich unwirksam war. „Ein Leinenzwang darf nur aus Sicherheitsgrunden eingeführt werden und muss deshalb auf den besiedelten Raum beschrankt bleiben“, erklärte Bgm. Guggenbichler bei der letzten Gemeinderatssitzung. Deswegen wird der Leinenzwang in Absam zukünftig auf 8 % der Flache der Gemeinde beschränkt bleiben, in den Wäldern, dem Halltal und den Bergen müssen die Hunde nicht angeleint werden.

Dafür werden die Hundebesitzer immer Plastiksackerln mitführen müssen, da künftig überall die Pflicht besteht, die Häuferln ihrer Hunde aufzunehmen und in Müllkübel zu werfen. Hundekot am Wegesrand ist nicht nur ein unschöner Anblick, sondern auch unhygienisch, vor allem wenn Hunde auf Äckern und Feldern ihr Geschäft verrichten, auf denen Gemüse und Viehfutter angebaut wird.

Hohe Geldstrafen
Wer zukünftig im bebauten Gebiet von Absam seinen Hund nicht an die Leine nimmt, riskiert eine Geldstrafe bis zu 360 Euro; wer den Kot seines Hundes liegen lässt, den kann das bis zu 2000 Euro kosten. Fur die Überwachung zuständig ist die Polizei, die Bergwacht und der Bürgermeister. „Ich muss zugeben, dass das nicht gerade eine Aufgabe ist, die mich persönlich besonders freut“, gab Guggenbichler zu. „Ich kann jetzt auch noch nicht sagen, wie hoch die Geldstrafen dann in der Praxis ausfallen werden. Die Höchststrafe von 2000 Euro war nicht meine Idee, sondern wurde vom Land Tirol so vorgeschrieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so eine hohe Strafe verhänge, schon gar nicht bei jemanden, der das zum ersten Mal macht. Aber kosten wird es was, wenn man zukünftig gegen die Verordnung verstößt.“

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