„Beim Verkehr ist viel vermurkst“

Dem Thaurer Bgm. Konrad Giner (l.) wurden bei Straßenbauten alle Wünsche erfüllt, der Rumer Ortschef Edgar Kopp (r.) wartet noch auf eine neue Zufahrt.
  • Dem Thaurer Bgm. Konrad Giner (l.) wurden bei Straßenbauten alle Wünsche erfüllt, der Rumer Ortschef Edgar Kopp (r.) wartet noch auf eine neue Zufahrt.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Bis Ende 2011 soll die Haller Straße ausgebaut sein, schon jetzt denkt man an weitere Baumaßnahmen in Rum und Hall, allerdings gehen die Meinungen über konkrete Maßnahmen weit auseinander.

RUM/THAUR/HALL (sf). „In der Region ist verkehrsmäßig einiges vermurkst. Jetzt müssen wir noch die Probleme bei der Ortseinfahrt Rum und am Unteren Stadtplatz in Hall lösen“, ließ LHStv. Toni Steixner beim Spatenstich zum vierspurigen Ausbau der Haller Straße zwischen Rum und Thaur aufhorchen. Was allerdings genau gemacht werden soll, ist unklar.

Rumer Ortseinfahrt zu eng
Die Zufahrt nach Rum wurde vor Jahrzehnten gebaut als nur ein Bruchteil der heutigen Autos unterwegs waren. Für Lkw ist die enge Unterführung ungeeignet, sie müssen über Innsbruck oder (unerlaubterweise) über Thaur herangeführt werden. Am liebsten hätte der Rumer Bgm. Edgar Kopp eine komplett neue Zufahrt etwas weiter westlich. Das Land Tirol würde diese neue Straße aber nur finanzieren, wenn ein überregionaler Bedarf besteht und damit auch Probleme in den Gemeinden Thaur, Hall und Absam gelöst werden können. Die Nachbargemeinden wollen aber gar nicht, dass mehr Verkehr über die Dörferstraße rollt.

Zufahrt über Thaur
Abhilfe könnte auch eine neue Zufahrt von der Thaurer Au-Brücke nach Rum bringen. Bgm. Kopp ist aber von dieser Variante nicht sehr begeistert: „Der meiste Verkehr fließt doch von und nach Innsbruck. Über Thaur ist es dann ein Umweg. Außerdem würde die Zufahrt genau in einen Kreisverkehr vor der Schule münden. Das ist genau dort, wo wir den Verkehr am wenigsten haben wollen.“

Unterer Stadtplatz am Limit
In Hall fließt der Verkehr der B 171 und der Autobahnabfahrt am Unteren Stadtplatz zusammen. Sollte der Verkehr in den nächsten Jahren weiter zunehmen, ist der Infarkt programmiert. Eine Studie über Umbaumöglichkeiten ergab offensichtlich nichts Brauchbares und wurde erst gar nicht der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Untertunnelung gilt als undurchführbar. Eine Verbindung im Westen der Stadt zwischen der Trientlstraße und dem Thaurer Essachweg und damit auch an die Thaurer Au-Brücke wäre technisch und finanziell leicht möglich, aus Rücksichtnahme auf die Anrainer wurde darüber aber noch nicht laut nachgedacht.

Verkehrszählung in Rum
„Wir werden in Rum mehrere Verkehrszählungen durchführen, und zwar vor und nach der Fertigstellung des vierspurigen Ausbaus der Haller Straße“, kündigt Bgm. Kopp an. „Dann werden wir sehen, ob der Ausbau Rum entlastet. Ich glaube aber nach wie vor, dass wir eine neue Zufahrt Richtung Innsbruck brauchen.“

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