Interview
Bgm. Walser präsentiert Neue Thaurer Einheitsliste

Bgm. Christoph Walser will mit neuer Thaurer Einheitsliste zur Wahl gehen. | Foto: Gemeinde Thaur
  • Bgm. Christoph Walser will mit neuer Thaurer Einheitsliste zur Wahl gehen.
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THAUR. Am 27. Februar wird über die Zusammensetzung des neuen Gemeinderats entschieden. Bgm. Christoph Walser blickt im BB-Interview zurück und spricht über seine neue Thaurer Einheitsliste und Themen.

Herr Bgm. Walser, blicken wir zurück. Welche Projekte konnten in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt werden?
Wir haben in den vergangenen Jahren ungemein aufs Tempo gedrückt und viel weitergebracht. Der Neubau des Romediwirts, Ausbau des betreuten Wohnens und der Kinderbetreuung, neue Wohnungen und Spielplätze, eine große Sportplatzoffensive und vieles mehr. Wichtig waren uns auch die Entlastung des Verkehrs, die Vorbereitungen für die Belebung des Zentrums und die Grundzusammenlegungen im Bereich Thaurer Felder – das sind für die Gemeinde echte Zukunftsfragen!


In Thaur gibt es jetzt die neue Thaurer Einheitsliste. Wie ist es dazu gekommen?

Wir haben gespürt, dass wir inhaltlich den gleichen Weg gehen und das gleiche Bild von der Gegenwart und Zukunft Thaurs haben. Da war es nur logisch und ehrlich, dass wir den Schritt des Zusammenschlusses der Thaurer Einheitsliste und der ehemaligen Bürgermeisterliste gewählt haben. Das ist auch gegenüber der Bevölkerung eine klare Ansage: Warum soll nicht zusammenarbeiten, wer zusammenpasst? Der gemeinsame Weg hat unser Team nochmals breiter gemacht – wir können neben 30 Kandidaten auch auf 30 aktive Unterstützer aus allen Berufs- und Lebensbereichen sowie Generationen zählen.


Was sind ihre wichtigsten Anliegen für die Zukunft?

Unser Fokus bleibt ganz klar beim leistbaren Wohnen, der Gestaltung des individualisierten und öffentlichen Verkehrs, einem neuen nachhaltigen Weg der Energieversorgung und dem Schaffen eines lebendigen und vielseitigen Dorflebens. Auch die zusätzliche Verkehrsentlastung im Zentrum und den Einfahrten steht ganz oben. Daneben gilt es auch, die neue Verkehrsdrehscheibe in Rum auch bestmöglich für die Thaurerinnen und Thaurer zu nützen und dementsprechend klug in neue Pläne einzubinden.


Wie ist die Gemeinde derzeit finanziell aufgestellt?

Thaur zählt sicher zu besseren Gemeinden Tirols, wenn man auf den Verschuldungsgrad der gesamten Tiroler Gemeinden schaut. Wir haben in der letzten Periode unglaublich viele Grundstücke über Tauschwege erwerben können, das gibt uns natürlich einen starken Rückhalt. Durch den Ausbau des Gewerbegebietes Römerweg werden weiter Steuern in die Kassen fließen. Daher kann man beruhigt behaupten, dass Thaur finanziell gut da steht.


Thema Verkehr und Wohnen. Was sind die nächsten Pläne zu diesen Schwerpunkten?

Einerseits möchten wir die Projekte, die bereits angelaufen sind, in naher Zukunft umsetzen. Dazu zählt etwa der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs samt Dorfbus. aber auch die Förderung moderner Mobilität – wie etwa durch Ladestationen für e-Scooter und e-Bikes. Beim Wohnen geht es vor allem darum, ausreichend Grund zu aktivieren, um unserer jungen Generation eine leistbare und qualitätsvolle Perspektive zu schaffen. Dazu zählt auch, dass wir entsprechende Flächen im Zentrum sichern wollen, um auch den Dorfkern jung zu halten. Zudem wird die Finalisierung der Grundzusammenlegungen in den Thaurer Feldern eine wichtige Rolle bei der künftigen Weiterentwicklung von Wohnflächen und landwirtschaftlicher Produktion spielen.

Warum sollen die Thaurer Sie und Ihre Liste wählen?
Weil wir ein enorm ambitioniertes, konkretes und weitblickendes Programm für die Menschen von Thaur erarbeitet haben. Wir setzen alle auf konstruktive Arbeit, kennen unsere Aufgaben und fokussieren dabei auf das Wesentliche. Daneben werden wir stets auch den Blick das große Ganze bewahren. Eine Gemeinde ist nur dann maximal lebenswert, wenn sich in allen Bereich etwas bewegt. So werden nach den intensiven Ausgaben für die Sportinfrastruktur in den kommenden Jahren vor allem auch die Kultur und die Vereine an der Reihe sein und somit neue Impulse für das gesellschaftliche Leben in Thaur entstehen.


Was ist Ihnen bei der Zusammenarbeit im Gemeinderat wichtig?

Zusammenarbeit vor Konflikt, Sacharbeit vor Ideologie. Mir ist wichtig, dass möglichst alle Entscheidungen auf einer breiten Basis beruhen und dementsprechend gut angenommen werden. Es macht auf Gemeindeebene keinen Sinn, listen- oder parteimotivierte Gefechte zu führen. Wir werden an unseren Taten gemessen, unsere Entscheidungen sind unmittelbar, für jeden sichtbar und beeinflussen das tägliche Leben der Thaurerinnen und Thaurer. Wer hier auf Einzelerfolge schielt oder Parteigrenzen zieht, ist fehl am Platz.

Haben Sie ein Herzensanliegen?
Als Bürgermeister ist es mir besonders wichtig, dass sich die Menschen in unserem Dorf wohlfühlen. In der jetzigen Zeit wünsche ich mir ein gemeinsames Miteinander und endlich wieder ein paar Veranstaltungen wie das Dorffest, Mullerumzug oder vieles mehr.

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