Das Museumslager in Schönegg nimmt Gestalt an

Kulturlandesrätin Beate Palfrader freut sich über die Juryentscheidung. | Foto: Land Tirol
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Auf rund 11.000 Quadratmetern wird das Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) der Tiroler Landesmuseen (TLM) am Areal des ehemaligen „Landesbauernhofes“ in Hall in Tirol entstehen.
Wie das genau aussehen wird, steht nun fest. Aus 151 Einreichungen ging das Projekt der Wiener Architekten Robert Diem und Erwin Stättner (Franz ZT GmbH) als klarer Sieger hervor.
„Das Siegerprojekt gewährleistet optimale klimatische Bedingungen, ist von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität und berücksichtigt durch die Verwendung langlebiger Materialien einen ökologischen, nachhaltigen Betrieb“, begründet Kulturlandesrätin Beate Palfrader die Vergabe. Den Vorsitzenden der Jury, Erich Steinmayer, freut besonders, „dass ein noch junges österreichisches Büro sich in diesem anonymen Wettbewerb mit ganz einfachen, aber sehr überzeugenden Ideen und einem enormen Gespür für die Komplexität dieser Bauaufgabe durchsetzen konnte.“
Neben den sieben Sammlungen der TLM, die derzeit an acht verschiedenen Standorten in elf Einzeldepots untergebracht sind, beherbergt das SFZ die Restaurierungswerkstätten und Labors sowie Arbeitsplätze für circa 50 MitarbeiterInnen. „Das SFZ wird die zentrale Produktionsstätte der TLM sein und dem enormen materiellen und ideellen Wert der Sammlungen mit einem Gesamtwert von weit über einer Milliarde Euro gerecht werden“, erklärt LRin Palfrader das Ziel des Großprojekts.
Bis Ende 2013 soll das SFZ baureif gemacht werden, informiert LRin Palfrader: „Die Abteilung Hochbau des Landes ist nun mit der Einarbeitung der Empfehlungen der Jury und mit der Grobkostenschätzung betraut. Danach werden wir das Projekt in der Regierung beschließen und dem Landtag vorlegen.“ Mit einer Fertigstellung könne im Jahr 2016 gerechnet werden.

Ausstellung der Architekturmodelle in Hall

Alle 151 Wettbewerbsbeiträge können bis 29. Mai 2013 im Kurhaus in Hall in Tirol besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Kulturlandesrätin Beate Palfrader freut sich über die Juryentscheidung. | Foto: Land Tirol
Das Siegerprojekt überzeugt durch seine einfache, aber durchdachte Konzeption. Der flache quadratische Baukörper ordnet die Arbeits- und Atelierbereiche um ein gemeinsames Atrium an. Die Depotflächen sind in einem äußeren Ring untergebracht.
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