Drei Blaulichtorganisationen in Kematen unter einem Dach

Die Vertreter der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuzes vor dem Entwurf des Einsatzzentrums.
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  • Die Vertreter der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuzes vor dem Entwurf des Einsatzzentrums.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Über die umfangreichen Vorarbeiten wurde bereits berichtet – aber jetzt wird es ernst. Die Anwesenheit hochrangiger Vertreter der Polizei (Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, Kematen PI-Kommandant Hubert Jochum und Bezirkspolizeikommandant Christoph Kirchmair), des Roten Kreuzes (Bezirksstellenleiter Günther Ennemoser und Bezirksrettungskommandant Ing. Günter Obojes) sowie der Feuerwehr (Kematen-Kommandant Bernhard Bucher) war ein deutliches Signal für die bevorstehende Realisierung.

Dringender Bedarf

Helmut Tomac, Günther Ennemoser und Bernhard Bucher brachten in ihren Statements unisono eines zum Ausdruck: Es besteht da wie dort dringender Handlungsbedarf – die Vorfreude ist deshalb groß.
Die Polizeiinspektion Kematen ist einer jener Posten, die am längsten in einem Gebäude angesiedelt sind, deren Räumlichkeiten aber nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechen. "Das ist ein Projekt, bei dem auch dem Bund die Gelegenheit geboten wurde, in schwierigen Zeiten nicht nein zu sagen", formulierte der Polizeidirektor einen aussagekräftigen Satz, der die Situation auf den Punkt bringt. Die Polizeiinspektion Zirl wird laut Tomac nach heutigem Stand der Dinge trotz der modernen, nur unweit entfernten neuen Einrichtung erhalten bleiben.
Auch das Rote Kreuz freut sich auf die Übersiedelung von Zirl ins moderne Einsatzzentrum. Die Übersiedelung der Rotes-Kreuz-Einsatzstelle in Grinzens (die allerdings zur Rettung Innsbruck gehört) ist sehr wahrscheinlich. Detailplanungen werden hier aber erst noch ausgearbeitet.
Feuerwehrkommandant Bernhard Bucher und seine Einsatzkräfte machen kein Hehl daraus, dass sie vor allem den Standortwechsel als Erleichtung empfinden. "Die Nachbarschaft zum Schulzentrum birgt im Ernstfall einige Gefahren. Wir freuen uns sehr, in ein topmodernes, bestes ausgestattetes Einsatzzentrum übersiedeln zu dürfen."

Sicherheit und rasche Hilfe

"Sicherheit ist in jeder Hinsicht ein hohes Gut", so Bgm, Rudolf Häusler. "Deshalb errichten wir hier in Kematen eine der modernsten Blaulicht-Einsatzzentralen Tirols." Insgesamt stehen den Einsatzorganisationen Büro-, Schulungs- und Garagenflächen im Ausmaß von 1.400 Quadratmetern sowie 71 Parkplätze zur Verfügung. Die Zufahrt befindet sich im südlichen Bereich des Grundstücks und ermöglicht ideale An- und Ausfahrtsmöglichkeiten sowie minimale Verkehrswege. Detail am Rande: Besonderes Augenmerk wurde auf die dynamische Gestaltung der Fassade gelegt, womit die Geschwindigkeit und Kompetenz der Einsatzkräfte auch nach außen hin sichtbar wird.

Totalunternehmer aus Kematen

Aus dem Totalunternehmer-Wettbewerb ging das Kemater Unternehmen "Bodner Bau" mit dem renommierten Architekturbüro "DIN A4" aus Innsbruck unter Geschäftsführer Arch. Dipl.-Ing. Conrad Messner als Bestbieter hervor.
Die Kosten bertragen rund 6,6 Millionen Euro, wobei ein Teil vom Land Tirol getragen wird. Nach der Inbetriebnahme zahlren Polizei und Rotes Kreuz eine Miete an die Gemeinde.

In Kematen bewegt sich was

"Die Eröffnung des Blaulichtzentrums, von dem die umliegenden Gemeinden ebenfalls profitieren, ist für 2016 geplant, so Bgm. Rudolf Häusler. Das Gemeindeoberhaupt wollte sich auch einen Seitenhieb nicht verkneifen. Schließlich war die Standortfindung nicht immer von feinen Tönen begleitet, so Häusler einleitend zu seinem Abschlussstatement: "Nicht immer nur reden, sondern auch entscheiden und zügig umsetzen – das ist meine Devise beim Blaulichtzentrum, beim Haus der Generationen, bei der Errichtung des neuen Gewerbeparks und beim Bau von neuen Wohnanlagen. In Kematen bewegt sich halt was!"

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