Genossen haben neuen Chef

Der alte und der neue Chef: Reheis folgt Gschwentner als Landesparteichef nach. | Foto: Kretzschmar
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Im Vorfeld wurde viel spekuliert, seit vergangenem Montag Abend ist es fix: LHStv. Hannes Gschwentner tritt als Landesparteivorsitzender der Sozialdemokraten zurück. Beim Landesparteivorstand setzte Gschwentner die Genossen von seiner Entscheidung in Kenntnis. Auf Anfrage des STADTBLATTes begründet Gschwentner seinen Schritt mit der fehlenden Unterstützung durch seine Partei. "Ich habe im Jahr 2008 vom Parteivorstand eingefordert, dass ich bei der Konsolidierung der Partei einstimmig unterstützt werde. Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten ist diese Unterstützung aber gebröckelt. Ich habe für meine Vorschläge zur Erneuerung und strukturellen Änderung der Partei nicht mehr den nötigen Rückhalt gefunden", erläutert der scheidende rote Landeschef. Über seine politische Zukunft werde er sich in den kommenden Tagen Gedanken machen, erläuterte Gschwentner: "In den Nationalrat wechsle ich sicher nicht!"

26 zu 1 für Reheis
Noch in der selben Sitzung, in der Gschwentner seinen Rücktritt bekannt gab, wurde Sozial-LR Gerhard Reheis als Nachfolger bestimmt. Mit 26 gegen eine Stimme wählte der Parteivorstand den Oberländer zum geschäftsführenden Landesparteiobmann. Die entgültige Wahl von Reheis wird beim nächsten Landesparteitag erfolgen.

Zur Person: Gerhard Reheis
Gerhard Reheis wurde am 7. Jänner 1955 in Roppen geboren. 1992 zog der gelernte Setzer und Bürokaufmann für die SPÖ in den Imster Gemeinderat ein. Von 1998 bis 2001 war er Stadtrat, 2001 wurde er zum Bürgermeister gewählt. 2004 wurde er bei der Bürgermeisterdirektwahl im Amt bestätigt. Reheis ist seit 1994 Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Imst. Von 1999 bis 2008 war er Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat, seit Juli 2008 Sozial-Landesrat.

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