KOMMENTAR: Tirol isch lei oans

Am Samstag wurde der knapp 26 Mio. Euro teure, vom Rechnungshof wegen der explodierenden Baukosten wiederholt kritisierte Museumstempel mit dem wenig klingenden Namen „Tirol-Panorama“ am Bergisel nun eröffnet. Eine Zeitlang wird der Besucheransturm vielleicht andauern, doch der Bau braucht viele Besucher, um den kolportierten Abgang auf die 700.000 Euro – jährlich versteht sich – einpendeln lassen zu können. Das Marketing für das neue Museum ist nicht mit ein paar Plakaten und netten Broschüren getan, es muss große Anstrengungen geben, um den Großteil der TirolerInnen – und somit auch deren Gäste – auf den Bergisel zu bringen. Und das ohne öffentliche Parkplätze und fehlender Buslinie. Denn nicht der Edelgast aus Übersee oder Deutschland wird das Museum erhalten, sondern der und die TirolerInnen. Genauso wie von unserem Steuergeld dieses Museum gebaut worden ist, werden 7 Mio. in den nächs­ten zehn Jahren ins Museum fließen müssen. Darum eint „Tirol isch lei oans“ auch die heimischen Steuerzahler …

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