"Mehr Polizei auf die Straße"
Postenschließungen werden kommen, Entscheidung bis Mitte Februar
TIROL (sik). Geht es erneut Tiroler Polizeidienststellen an den Kragen und wenn ja, welchen? Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will ab sofort "Maßnahmen entwickeln, die eine zeitgerechte Polizeiarbeit sicherstellen sollen. Dazu braucht es einen zielgerichteten Personaleinsatz und eine leistungsfähige Organisation, die eine hohe Außendienstpräsenz gewährleisten und einen Ausbau des Bürgerservices sowie eine Reduktion des Verwaltungsaufwands für die BürgerInnen und für die PolizistInnen zur Folge haben sollen", sagte die Ministerin. Übersetzt heißt das, es werden Kleindienststellen aufgelassen und zusammengelegt.
LPD Helmut Tomac relativierte die Ministerin-Ankündigung am Rande der Pressekonferenz zur Bilanz im Straßenverkehr 2013 (alle Details auf www.meinbezirk.at).
Tomac will die hohe Kontrolldichte und die Präsenz der Polizei auf den Straßen beibehalten und sogar ausbauen. Tomac: "Wir haben über Jahre bewiesen, dass wir in Tirol effiziente Polizeiarbeit, unabhängig von der Dienststellenzahl, abliefern." Bis Mitte Februar wird die Dienststellen-Analyse abgeschlossen, danach wird entschieden, welche Posten aufgelassen werden. "Noch ist alles offen und hier geht es nicht um Befindlichkeiten, sondern um einen effizienten Einsatz von Personal und Ressourcen", erklärt der Landespolizeidirektor. Eine Dienststelle binde auch Personal, das auf der Straße fehle, sagt Tomac. Abgesprochen werde das selbstverständlich im Vorfeld mit Landeshauptmann Platter. Personalabbau werde es keinen geben, heißt es aus der Landespolizeidirektion.
Und Mikl-Leitner verspricht: "Alles wird unter der Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten – wie Infrastruktur, Topografie, Flächenausdehnung und vor allem der Erhaltung der Bürgernähe, geschehen." Lesen Sie dazu auch das Interview auf der Österreich-Seite in Ihrem Bezirksblatt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.