Muttereralmbahn: TVB-Vollversammlung gibt grünes Licht

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Der nächste Schritt zur Weiterführung der Muttereralmbahn wurde in der Vorwoche gesetzt. Die Vollversammlung des „Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer“ stimmte – wie erwartet – dem bereits vorliegenden Sanierungsplan zu.

MUTTERS/GÖTZENS (mh). Damit dürfen sich alle Fans der Muttereralm, die die Aufstiegshilfe benutzen möchten, bereits auf den 11. Juni freuen – an diesem Tag soll die Bahn ihren Sommerbetrieb aufnehmen. Bis zum 2. Juli fahren die Gondeln nur an den Wochenenden, dann geht es bis September täglich von 9 bis 17 Uhr rauf und runter. Dass der Montag künftig ein Ruhetag sein wird, gilt als sicher.

Optimierte Abläufe
Die Geschäftsführung und das gesamte Team sind nunmehr gefordert, durch optimierte Abläufe und effizienten Mitarbeiter- und Materialeinsatz Kosten zu sparen. Neben dem Geschick bei den Verhandlungen mit den Lieferanten um bestmögliche Konditionen zu vereinbaren, müssen alle bestehenden Vereinbarungen durchforstet werden, um festzustellen, inwieweit hier Einsparungspotential gegeben ist. Es wird auch geprüft, ob ein Einkaufspool mit den Gemeinden die Kosten verringern kann. Die Einführung eines Ruhetages wird auch den größten Kostenblock, die Lohn- und Lohnnebenkosten, verringern.

Strategische Ausrichtung
Die Weichen für ein positives Wirtschaften sind gestellt und die Grundvoraussetzungen lassen einen Betrieb der momentan bestehenden Anlagen kurzfristig zu, da es sich um neue Anlagen handelt. Bgm. Hansjörg Peer: „Die strategische Ausrichtung wird auch weiterhin in Richtung Familienschigebiet mit entsprechendem Angebot gehen. Für den Sommer gilt es, den Abenteuerberg zu forcieren und auszubauen. Es gilt für beide Saisonen jene Nische zu finden, welche zusätzliche Frequenz schaffen wird. Der Focus ist absolut auf die Qualität gerichtet. Das Korsett in dem wir uns bewegen ist eng geschnürt – ein perfektes Kostenmanagement muss vorhanden sein.“

Zusammenschluss unumgänglich
Mittel- und langfristig ist der Zusammenschluss mit der Axamer Lizum unumgänglich – das weiß auch der Mutterer Bürgermeister: „Die Verbindungsbahn wird den Umsatz und somit das Ergebnis erhöhen, sodass neben der Zinszahlung auch die Tilgung des offenen Obligos möglich sein wird. Nicht nur für die Muttereralmbahnen, auch für die Axamer Lizum stellt der Zusammenschluss in wirtschaftlicher Sicht ein sehr wichtiges Vorhaben dar. Die Zukunft der Muttereralmbahnen muss, wie von der ersten Minute an angestrebt, die Verbindung der Schigebiete beinhalten.“

Durch eine weitere Attraktivierung des Sommerprogrammes könne man durchaus punkten, so Peer weiter. „Dadurch könnte der Sommer einen wesentlichen Beitrag zu einem positiven Ergebnis darstellen. Hierbei gilt die Überlegung, sich einer Angebotsgruppe wie die Tiroler Sommerbahnen anzuschließen, um Synergien im Marketing und in der Bewerbung der Bahnen zu schaffen. Leider wurde solch eine Überlegung von der Betreiberfamilie Zach nicht angestellt. Was nicht ist, kann aber sicher noch werden“, hofft der Bürgermeister.

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