Quartiere für Flüchtlinge sind gesichert
Die weltweiten Krisen zwingen so viele Menschen wie seit Jahrzehnten nicht mehr, ihre Heimat zu verlassen. Solide Prognosen zu den steigenden Flüchtlingszahlen sind deshalb nicht möglich. Bis zum 31. Jänner 2015 muss Tirol rund 400 zusätzliche Unterkunftsplätze schaffen, um die Quote bei der Aufteilung der AsylwerberInnen auf die Bundesländer zu erfüllen. Dies ist nun dem Land durch gemeinsames Bemühen und Vernetzung mit den Bezirkshauptmannschaften, den Gemeinden sowie mit den Hilfsorganisationen und kirchlichen Institutionen bereits gelungen und die Plätze können bis Ende Jänner realisiert werden.
„Ich spüre im Land eine große Solidarität mit jenen Menschen, die vor Krieg und Terror aus ihrer Heimat flüchten mussten. Bei uns wird niemand im Stich gelassen, der Schutz und Hilfe braucht“, erklärt LH Günther Platter. Das Land und seine Partner werden deshalb die Schaffung von Quartieren mit gleichem Nachdruck betreiben. Den Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden werden auch Entscheidungshilfen für die Auswahl von Unterkünften zur Verfügung gestellt.
Solidarität und Engagement von Seiten der Tiroler Bevölkerung
Tirol habe eine Verantwortung, ausreichend qualitätsvolle Unterkünfte für schutzsuchende Menschen zu schaffen. „Es muss, wie jedes Bundesland, seinen Teil dazu beitragen, Flüchtlingen ein menschliches Ankommen in Österreich zu ermöglichen“, betont Soziallandesrätin Christine Baur. „Wir sind täglich in Gesprächen und erfahren viel Solidarität und Engagement von Seiten der Tiroler Bevölkerung. Doch auch die Gemeinden sind ein wichtiger Partner bei der Bewältigung unserer Herausforderungen.“ Deshalb suche man das direkte Gespräch mit BürgermeisterInnen, GemeindevertreterInnen und dem Gemeindeverband.
Integration benötigt die Einbindung aller Partner
Neben der Befriedigung von Grundbedürfnissen müssen aber auch zusätzliche Rahmenbedingungen für schutzsuchende Menschen geschaffen werden. So haben Gemeinden die Möglichkeit, AsylwerberInnen im Zuge gemeinnütziger Tätigkeit zu beschäftigen, aber auch andere tagesstrukturelle Maßnahmen können innerhalb von Gemeinden gesetzt werden.
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