148 Stufen zum Panoramablick

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Für die einen ist er das höchste Fitnessstudio Innsbrucks, für die anderen der schönste Ausblick der Stadt. Der 51 Meter hohe Innsbrucker Stadtturm wurde zwischen 1442 und 1450 an das alte Rathaus angebaut und ist neben dem Goldenen Dachl und der Annasäule das Wahrzeichen Innsbrucks.

Der Bau des Stadtturmes zeigt das gestiegene Selbstbewusstsein der Bürgerschaft und ihre Entschlossenheit, ihre Rechte und Freiheiten gegen jedermann zu verteidigen. Hat man die 148 Stufen erklommen, genießt man den schönsten Ausblick Innsbrucks. Von der 31 m hohen Aussichtsplattform lässt sich der einzigartige alpin-urbane Charakter der Hauptstadt der Alpen sehen und fühlen.

Feuerturm, Wachturm, Gefängnis
Sowohl tags als auch nachts versahen Turmwächter ihren Dienst am Turm. Im Mittelalter diente der untere Bereich des Stadtturmes als Stadtgefängnis. Die vergitterten Fenster in den ersten beiden Geschossen erinnern noch heute daran. Heute führt der Kerker direkt in die Amtsräume des Vizebürgermeisters. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Der erste urkundlich bekannte Turmwächter wurde 1529 auf Beschluss des Stadtrates zur Tagwache bestellt. Seine Aufgaben bestanden darin, die Stunden auszurufen und die Stadtbevölkerung rechtzeitig vor Feuer oder anderen Gefahren zu warnen. Wurde ein Brandherd in der Stadt gesichtet, warnte er die Bevölkerung am Tag mit einer roten Fahne und nachts durch eine rote Laterne. Die Anzahl der Glockenschläge bestimmte den Ort des Feuers (siehe Kasten). Zahlreiche Geschichten und Legenden ranken sich um den Innsbrucker Stadtturm. Die letzte, übrigens weibliche Türmerin verrichtete bis 1967 ihren Dienst. Maria Winterle zog am 15. November 1934 in die Turmwohnung und verrichtete dort 33 Jahre lang bis zu ihrem Tod ihren Dienst als Wächterin der Stadt. Sie verließ auch im Zweiten Weltkrieg während mehr als 20 Luftangriffen niemals ihren Stadtturm. Dort bediente sie eine große Warnsirene. Ein zum Fenster hinausgehängtes, rotes Tuch sollte vor allem Mütter frühzeitig warnen. Ihre täglichen Erledigungen wie Trinkwasser oder Einkäufe musste sie täglich die mehr als 148 Stufen bezwingen.

Fotogrüße aus Innsbruck
Einfach beim Terminal in der Innsbruck Information oder unter www.innsbruck.info registrieren. Und so einfach geht´s: Innsbruck Card zum Card Reader halten und Fotoapparat auslösen. Lassen Sie sich am Stadtturm mit dem Goldenen Dachl im Hintergrund fotografieren. Wer es gern etwas privater haben will, kann seit kurzem das Turmstüberl mit angehängter Küche nutzen. Heutzutage erfreut sich der Stadtturm größerer Beliebtheit den je. Zahlreiche Veranstaltungen laden auch abends zu einem unvergesslichen Panoramablick über Innsbrucks Dächer ein. Im Advent, wenn der Christkindlmarkt in Innsbrucks Altstadt stattfindet, dann gibt es täglich um 16 Uhr vom Stadtturm die Turmbläser, die adventliche Stimmung verbreiten. Begehbar ist der Stadtturm von Juni bis September von 10:00 - 20:00 Uhr, von Oktober bis Mai von 10:00 - 17:00 Uhr. 

Glockencode

5 Schläge: Altstadt, Hofburg

4 Schläge: Neustadt,
Stadtgraben, Innrain

3 Schläge: Sillgasse, Kohlstatt, Universitätsstraße

2 Schläge:
Mariahilf, St. Nikolaus

Weitere Informationen über Innsbruck und seine Feriendörfer finden Sie in der kommenden Sommer-Ausgabe <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://archiv.print-gruppe.com/ausgabe.php?id=19234"> "Hallo Innsbruck (e-paper)" </a>

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