Anton Waltl :Comeback gegen Italien als Profi

Vor 2 Jahren hat er die Boxhandschuhe an den berühmten Nagel gehängt – nicht weil er vom Boxen genug hatte, sondern weil er als Amateurboxer die Altersgrenze von 35 Jahren erreicht hatte. Nach Karriereende stellte er sich aber weiterhin als Sparringspartner für junge Boxer zu Verfügung, doch nun packt ihn wieder das Boxfieber. Er löste die Lizenz als Profi und darf nun auch weiterhin Kämpfe bestreiten.

Als Amateur bestritt der Fliegengewichtler über 50 Kämpfe und holte sich 2 Staatsmeistertitel. Doch meist musste er mangels Gegner in der 51- Kiloklasse eine oder sogar 2 Gewichtsklassen aufsteigen, um überhaupt einen Gegner zu bekommen. Diese waren nicht selten 2 Köpfe größer als der Innsbrucker, der fast 10 Jahre lang für den Boxclub Unterberger Wörgl kämpfte.

Am 14.Mai ist es nun wieder soweit. Toni Waltl feiert ein Comeback als Profi, wenngleich die Gage nicht höher ist, als die eines Amateurboxers. „Ich brauche den Kampf wie das täglich Brot, Geld ist nicht wichtig“ meint Waltl, der jede Nacht hindurch in der Firma seines Bruders Arzneimittel ausliefert.. Am Tag fährt er in das Boxleistungszentrum Wörgl, um sich mit seinem Trainer und Freund Manfred Dimter auf sein Comeback vorzubereiten.
Natürlich wird es kein Honiglecken werden, denn schon wieder muß er eine Gewichtsklasse aufsteigen. Der Kampf in der Wasserkraft-Eishalle wird im Federgewicht bis 56 kg stattfinden und dafür muß er wieder 2 Kilo zunehmen.
Wohl ein Paradoxon, schließlich versucht jeder Boxer durch Gewichtmachen in eine niedrigere Gewichtsklasse zu kommen, schließlich ist dort die Wucht der Schläge nicht so groß.

Toni wird seinen Kampf im Rahmen des Boxländerkampfes Österreich Italien liefern, neben ihn stehen die österreichischen Meister vom BC Unterberger Khamsat Musaev, Julian Pernter, Carlos Egger und Arbi Tschakaev im rot-weiß-roten Aufgebot.

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