Danke!

Liebe Freunde aus der Heimat! Nach 215 Stunden, 4.800 km sowie 58.000 Höhenmeter am Rad (in knapp 12 Tagen nur 27 Stunden Schlaf insgesamt) bin ich als einer der im Moment wohl glücklichsten und zufriedendsten Menschen dieser Welt in Annapolis und möchte nicht den Rückflug antreten, ohne Euch allen EIN UNENDLICHES UND AUFRICHTIGES DANKESCHÖN in die Heimat zu schicken. Nachdem ich die ersten 36 Stunden (863 km) ohne Pause durchgefahren bin, und dann auf den 3 Stunden Schlafrythmus pro Tag umgeschalten habe, hat sich prompt nach dem 5. Tag das erste Mal in den unzähligen Nachtstunden und Kilometern der Schlafentzug gemeldet und sich Tag für Tag lauter gemeldet. Tag für Tag, immer zu den hunderten Nachtkilometern (insgesamt 57 Stunden Nachtfahrten) hat mir mein hinter mir herfahrendes Team via Lautsprecher ALLE SMS, mails und Einträge auf ALLEN Internetseiten - mit Angabe des Verfasser - vorgelesen. Genau solche und diese Nachrichten waren der zusätzliche Treibstoff und 
Moivationsschub, die mich etliche Male vor der Aufgabe bewahrten. EUCH ALLEN gebührt deshalb ein ganz besonderes Dankeschön und genauso ein Teil des Erfolges!!! (Auf die eine oder andere persönliche Frage, die mir darin gestellt wurde, gehe ich natürlich sobald als möglich ein.

"Das Race Across America" ist wie ein Tor, wenn man durch dieses hindurch gegangen ist, kommt man als anderer Mensch hinten wieder raus! Mit Sicherheit ist das auch bei mir so, auch wenn ich noch nicht weiß, wie es sich äußern wird! Die Erlebnisse, das Durchgemachte, das Empfundene, das Überstandene und das Geschaffte ... und Vieles mehr ... geht an niemanden spurlos vorbei und formt einen Menschen auf besondere Art und Weise!

Ich war der Meinung, durch die sich als unglaublich wichtig herausgestellte Streckenbesichtigung im Vorjahr sowie durch 3 Jahre langes Beschäftigen mit unzähligen Büchern, Artikeln und Videos, oder durch zahlreiche tiefe Gespräche mit etlichen RAAM Finisher und auch -Siegern, ich hätte dadurch eine Ahnung, was auf mich zukommt, was mich erwartet und auf was ich mich instellen muss. Hinsichtlich Streckenführung und Topografie der Strecke war das eine extrem wichtige Hilfe ... das war's aber dann auch schon ... von allem anderen hatte ich nicht den Funken einer Ahnung; ja nicht einmal im Ansatz und annähernd!!!! Das RAAM ist das Ultimativste Extremsport-Abenteuer, das es auf der Welt gibt. Danach kommt einfach nichts Vergleichbares mehr an Steigerung. Wer das RAAM nicht persönlich gefahren ist (als Racer oder Teammitglied, der hat nicht einmal den Ansatz einer Ahnung davon, was hinter  dem RAAM steht! Ich habe mich extrem damit beschäftigt, doch auch ich war ahnungslos von dem, was kam und was ich zu bewältigen habe. Und nicht zuletzt deshalb waren Eure Mails und Einträge für mich wie ein täglichs Rettungseil. 

Ich hatte vor, mir bei erfolgreichem Finishen des RAAM, das Logo des RAAM und die Jahreszahl zur Erinnerung als Tattoo irgendwo zu setzen. Ich wusste nur noch nicht WO genau! Am für mich härtesten und schwersten 10 Renntag habe ich gleich zwei Stellen ausgesucht und seit dem Zieleinlauf befinden sie sich an diesen zwei Stellen für immer und ewig. TIEF IM HERZEN und eines TIEF IM INNEREN DES UNTERBEWUSSTSEIN im Hirn.

Nochmals herzlichen Dank und alles Liebe

Euer Wolfi

Wo: Best Westen, Annapolis auf Karte anzeigen
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