Aufstieg oder Ligaverbleib?
Die Zukunft des EHC ImmoBau Mils
Nachdem sich der EHC ImmoBau Mils erneut den Meistertitel der Tiroler Eishockey Liga gesichert hat, stellt sich die Frage, wie es nun weiter geht. Die BezirksBlätter haben mit Trainer Fabian Hechenberger und dem Obmann Volkan Iskanli über die Zukunft des Vereins und den anstehenden Herausforderungen gesprochen.
MILS. Der erfolgreiche Eishockeyverein EHC ImmoBau Mils hat sich erneut als dominierende Kraft in der Tiroler Eishockey Liga bewiesen, indem er zum zweiten Mal in Folge den begehrten Meistertitel errungen hat. Mit einer beeindruckenden Leistung auf dem Eis und einem Teamgeist, der seinesgleichen sucht, haben die Spieler unter der Leitung von Trainer Fabian Hechenberger wiederholt Geschichte geschrieben. Der Verein steht nun vor wichtigen Entscheidungen für die Zukunft. Die Frage nach einem möglichen Aufstieg in eine höhere Liga oder dem Verbleib in der aktuellen Liga ist von zentraler Bedeutung.
Unterstützung benötigt
Die Erfolge der letzten Saisonen haben zweifellos das Interesse an einem Aufstieg geweckt, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. Doch gleichzeitig birgt ein Aufstieg auch Herausforderungen, darunter höhere Anforderungen an das Team sowie auch finanzielle Belastungen. „Natürlich, sportlich gesehen wäre in die österreichische Liga zu gehen schon super. Allerdings gibt es für uns ein infrastrukturelles Problem. Der Eislaufplatz in Mils startet zu spät, wir sind am 1. Dezember letzten Jahres bei uns daheim das erste Mal am Eis gestanden. Davor sind wir zwei Monate nach Telfs gefahren, um trainieren zu können – und sowas spielt sich bei der österreichischen Eishockey-Liga einfach nicht. Es war für uns ein massiver Mehraufwand, insbesondere für den Verein als auch für die Spieler", so Hechenberger gegenüber den BezirksBlättern. Solange die infrastrukturellen Voraussetzungen nicht passen, sei ein Aufstieg in eine höhere Liga nicht denkbar, bedauert der Trainer. Speziell in Sachen Nachwuchs habe man viel investiert, erzählt der neue Obmann Volkan Iskanli, der nach zehn Jahren die Obmannschaft letztes Jahr von seinem Vater Hasan Iskanli übernommen hat. „Wir haben einige Kinder heuer dazugewinnen können. Bezüglich den Eiszeiten gibt es das Problem, dass es im Vergleich zu anderen Gemeinden bei uns sehr kurz ist. Wir würden aber schon Anfang November Eis benötigen, um mit den anderen Mannschaften mithalten zu können. Die Unterstützung der Gemeinde würden wir hier dringend benötigen, erst dann können wir über einen Aufstieg in eine höhere Liga nachdenken", so der Obmann abschließend.
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