Kein "Plastikeis" für Hall

Die FPÖ-Politiker NR Peter Wurm (li.) GR Karl Faserl (M.) und LA Hildegard Schwaiger (2.v.re.) unterstützen die Eislöwen-Funktionäre Jürgen Fleischmann (2.v.li.) und Dietmar Schwaninger (re.) beim Kampf um den Eislaufplatz.
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  • Die FPÖ-Politiker NR Peter Wurm (li.) GR Karl Faserl (M.) und LA Hildegard Schwaiger (2.v.re.) unterstützen die Eislöwen-Funktionäre Jürgen Fleischmann (2.v.li.) und Dietmar Schwaninger (re.) beim Kampf um den Eislaufplatz.
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Die Technik des Eislaufplatzes vor der Dr.-Posch Schule ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Außerdem war sie im vergangenen sehr warmen Winter oft nicht benützbar und verursacht sehr hohe Energiekosten.
Die Ankündigung des Betreibers Hall AG, den Platz zukünftig mit Kunstoffplatten statt mit Wassereis auszurüsten, löste aber heftige Proteste beim Eishockeyverein Haller Eislöwen aus.
"Auf Kunststoff können wir keine Wettbewerbe austragen und müssten immer auswärts spielen, auch Training hat wenig Sinn, weil die Verhältnisse völlig anders als auf echtem Eis sind" stellte Eislöwen-Obmann Jürgen Fleischmann fest und drohte: Kommt das Plastik lösen wir den Verein auf. Schützenhilfe bekam der Verein unter anderem von der FPÖ: Wenn sich die Stadt Hall keinen Eislaufplatz mehr leisten kann, ist das eine Bankrotterklärung der Politik", stellte NR Peter Wurm fest.

Doch kein Plastik

Wegen der Proteste und nach einer Intervention von Bgm. Eva Posch (ÖVP) wird es kommenden Winter doch wieder einen "normalen" Eislaufplatz geben. Die Eismaschinen werden technisch überholt und sollen dann für weitere zwei bis drei Saisonen laufen. Die Hall AG schätzt die Reperaturkosten auf 20.000 Euro, den jährlichen Abgang auf 110.000 bis 130.000 Euro. Auf diesen Kosten bleibt die Hall AG, die ja eigentlich gewinnorientiert arbeiten sollte, sitzen, es gibt keine Finanzierungszusage der Stadt Hall für künftige Defizite.
Alternative Lösungen werden geprüft, das Thema Kunststoffeis könnte also in Zukunft wieder aufgegriffen werden.

Training beginnt

"Die Entscheidung ist gerade noch rechtzeitig gefallen, vergangene Woche begann schon unser Vorbereitungstraining" atmet Eislöwen-Obmann Jürgen Fleischmann auf. "Der mediale Wirbel, den wir auch mit Hilfe der BEZIRKSBLÄTTER verursachten, hat offensichtlich gewirkt. Hall kann nicht bei anderen Sportstätten um Landessubventionen ansuchen und gleichzeitig den Eislaufplatz dichtmachen. Die ganze Geschichte hat uns viel Arbeit gemacht und viel Kopfweh verursacht, ich bin froh dass wir es hinter uns haben und uns auf die Wintersaison vorbereiten können", so Fleischmann abschließend.

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