„Ohne Hilfe gäb‘s keinen Stall“
VOLDERS (sf). „Man hat‘s als Bauer in Tirol nicht leicht“, weiß LHStv. Toni Steixner, „zwar haben die Agrarpreise wieder ein bisschen angezogen, trotzdem ist es sehr schwierig, teure Investitionen in die Landwirtschaft wiederzuverdienen.“
Oft werden aber die Landwirte durch äußere Umstände gezwungen, zu investieren. „Vor drei Jahren hat uns der Amtstierarzt mitgeteilt, dass unser Stall nicht mehr tierschutzgerecht ist“, erinnert sich Josef Gabl, dem der Eppenstein-Hof am Volderberg gehört. Gemeinsam mit seiner Familie beschloss er, einen komplett neuen Stall zu bauen. Von den Kosten von 500.000 Euro konnte er die Hälfte über ein Darlehen vom Landeskulturfonds für Landwirtschaft des Landes Tirol abdecken, das besonders zinsgünstig ist.
„Stall bauen in Tirol bedeutet hohe Investitionen, aber keine Mehrerlöse. Deshalb gehören Investitionen unterstützt“, erklärt Agrarreferent LHStv. Anton Steixner.
Insgesamt hat der Landeskulturfonds Darlehensforderungen gegenüber ca. 4.000 Bäuerinnen und Bauern in der Höhe von 160 Millionen Euro. „Der Fonds finanziert sich selbst und braucht keine Zuschüsse“, stellt Steixner klar.
„Ohne den Kredit hätten wir nicht gebaut und über kurz oder lang wohl den Betrieb stark eingeschränkt oder aufgegeben“, erklärt Thomas Danzl, GF des Landeskulturfonds.
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