Sauberes Wasser – Sauberer Schnee

Die Sieger des Jungunternehmerpreises 2014 (v.l.): Mathias und Silvia Bischofer (Moderne Tradition), Matthias Senn (Neue Ideen – Neue Produkte – Neue Märkte) und Wolfgang Lausecker (Kreative Dienstleistung). | Foto: Die Fotografen
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  • Die Sieger des Jungunternehmerpreises 2014 (v.l.): Mathias und Silvia Bischofer (Moderne Tradition), Matthias Senn (Neue Ideen – Neue Produkte – Neue Märkte) und Wolfgang Lausecker (Kreative Dienstleistung).
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Zum nunmehr achten Mal verlieh die Junge Wirtschaft Tirol heuer den Jungunternehmerpreis. Mit diesem Preis werden herausragende Leistungen junger Wirtschaftstreibender ausgezeichnet, um auf die Bedeutung von Jungunternehmern für das Land und den Wirtschaftsstandort Tirol aufmerksam zu machen.

Einer der Priesträger ist Matthias Senn aus Rinn. Der Biologe Matthias Senn entwickelte im Zuge seiner Dissertation erstmalig eine Analyse, die die hygienischen Risiken bei der technischen Beschneiung beurteilt. Seine Erkenntnisse wurden in den Leitfaden für Beschneiungsanlagen implementiert, der bundesweit gilt und ein einheitliches Behördenverfahren garantiert.

"Früher musste das Wasser für die Beschneiungsanlagen Trinkwasserqualität haben. Inzwischen ist nur mehr Badewasserqualität vorgeschrieben, abe auch dafür gibt es hohe Anforderungen", weiß Senn. In den meisten Skigebieten wurden deshalb UV-Anlagen zur Bestrahlung eingesetzt, damit das Wasser keimfrei wird. Diese Anlagen sind in Anschaffung und Betrieb kostenaufwändig und überflüssig, wenn man rechtzeitig auf die Qualität des Wassers schaut.
Hier kommt Matthias Senn ins Spiel. Er macht schon im Vorfeld Risikoanalysen zur Wasserqualiät. Vor Ort schaut er ob es potientelle Wasserverschmutzer gibt, wie Sickergruben von Hütten oder Wiesen in der Nähe der Speicherteiche, auf denen Dünger aufgebracht wird. Mehrmals im Jahr nimmt er Wasserproben, im Winter auch im Kunstschnee. Am besten ist es, wenn man es erst gar nicht dazu kommen lässt, dass das Wasser verschmutzt wird. Dazu gehört natürlich auch, dass die Rohrleitungssysteme untersucht und fachmännisch gereinigt werden", erklärt Senn. Früher kam es manchmal vor, dass das Wasser zuerst von UV-Lampen keimfrei gemacht wurde, und dann am mitunter kilometerlangen Weg durch Rohrleitungen bis zur Schneekanone wieder verschmutzt wurde. Durch die Methode von Senn ist das Wasser bei geringeren Kosten und technischem Aufwand dagegen bis zum Schluss hygienisch einwandfrei.
Senn ist seit einem Jahr selbstständig und kann sich über eine gute Auftragslage freuen. "Meine Arbeitsfelder, die Untersuchung von Trink-und Badewasser und die Risikoanalysen für die Schneeerzeugung haben noch viel Potiental."

Die Sieger des Jungunternehmerpreises 2014 (v.l.): Mathias und Silvia Bischofer (Moderne Tradition), Matthias Senn (Neue Ideen – Neue Produkte – Neue Märkte) und Wolfgang Lausecker (Kreative Dienstleistung). | Foto: Die Fotografen
Foto: Daniel Zangerl
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