Tulfer stehen zu ihrem Glungezer!

TVB-Obmann Werner Nuding und Berater Hans-Rudi Huber stellten sich in Tulfes der Diskussion.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Der TVB und die Gemeinde Tulfes versuchen in die verfahrene Situation beim Glungezerskigebiet wieder Bewegung zu bringen. Eine Umfrage unter Tulfer Unternehmern und Entscheidungsträgern zeigt auf, wie wichtig der Glungezer ist.

TULFES (sf). Die Sektion Tulfes des TVBs hatte die Gebrüder Huber von Tirol Consult mit der Studie beauftragt. Die Ergebnisse fielen recht eindeutig aus. Die meisten Befragten hielten das Skigebiet für unverzichtbar für den Tourismus. Allerdings wurde auch kritisiert, dass Tulfes in der Region alleine gelassen und zu wenig investiert wurde. „Seit Jahren sperren immer wieder Hotels und Gasthäuser zu, deswegen gibt es auch weniger Gäste für den Lift, der dann auch immer unrentabler wird und nicht investiert. Tulfes befindet sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale, dass wurde aber lange ignoriert“, stellte der Berater Hans-Rudi Huber fest. Viele der Befragten kritisieren auch, dass es kein Konzept gibt und jeder vor sich hinwurstelt. „Es schwirren ein paar Ideen herum, wie z.B. den Jugendtourismus zu fördern oder aus dem Glungezer einen Skitourenberg zu machen. Aber die Ideen werden nicht weiterentwickelt“, erklärt Huber. „Es gibt in Tulfes kein Leitbild. Niemand weiß, wie sich der Tourismus weiterentwickeln soll.“

Skitourenberg keine Lösung
„Nur mit einem Skitourengebiet kann man keine Betten füllen, daran verdienen nur ein paar Jausenstationen“, ist sich Huber sicher, „allerdings sind Skitouren eine sehr gute Ergänzung für ein Skigebiet.

Bei der Umfrage wurde auch die Frage gestellt, ob Tulfes den Tourismus überhaupt aufgeben soll und eine Industrie- oder reine Wohngemeinde werden soll. „Die Gelegenheit, ein Gewerbegebiet zu errichten, wurde vor Jahren vertan und als reine Wohngemeinde kann man nicht überleben“, sind sich die Tulfer einig.

Zuerst das Skigebiet retten
Obwohl sich alle einig sind, dass man mit dem bisherigen Liften auf Dauer nicht am Markt bestehen kann, hat jetzt erst einmal die Rettung der Glungezerbahn oberste Priorität. TVB-Obmann Werner Nuding ist in ständigen Gesprächen mit den Touristikern und den Gemeinden. Wer das Skigebiet kaufen soll, bleibt weiter offen. „Wir werden wohl ein Risiko eingehen müssen“, deuteten Bgm. Josef Gatt und Werner Nuding indirekt an, dass der TVB und die Gemeinden doch direkt als Eigentümer einsteigen könnten. Von den 150 Besuchern der Präsentation erklärten sich über 60 bereit, konkret auch mit Geld, dem Skigebiet zu helfen. „Ein tolles Echo“, sind Huber und Bgm. Gatt begeistert.

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