Das "Car Sharing" klappt auch in Mils

MILS. „Am Anfang war die Idee, dass das Car-Sharing Angebot, das man sonst aus großen Städten kennt, doch auch in einer kleinen Gemeinde möglich sein sollte", erklärt GR Clemens Schumacher, Obmann des Ausschusses für Energie und Umwelt.
Nach Bedarfserhebung, Konzepterstellung und Vorbesprechungen war schnell klar, dass man zur Umsetzung einen starken und erfahrenen Partner an seiner Seite braucht und so holte man die IKB mit an Bord.
„Der Vorteil am Konzept der IKB ist das All-in-Service für die Gemeinden: Von modernen Elektro- Autos über das Online-Buchungs- und Abrechnungssystem und die Ladeinfrastruktur ist alles inkludiert. Die Gemeinde kann somit als Betreiber ihren Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives Car- Sharing-Modell zu günstigen Konditionen anbieten.“, wissen IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller und IKB-Projektleiter Martin Angerer.
Zwei EMILS, wie die modernen Nissan Leaf Elektroautos heißen, stehen den BürgerInnen der 4000 Einwohner Gemeinde nun zur Verfügung und werden von diesen freundlich beäugt. Kein Wunder, stört doch kein Motorenlärm die Dorfruhe oder verdreckt eine stinkende Abgaswolke die Luft. „Das ist das EMILS-Lächeln", wie Clemens Schumacher mit einem Augenzwinkern meint.
Die Erstanmeldung erfolgt über die Gemeinde, die Buchungen ganz unkompliziert online oder mittels App, mit der Kundenkarte lässt sich das Auto öffnen und fahren. Und das für nur € 2,- pro Stunde und € 10,- Grundgebühr monatlich pro Haushalt (unabhängig von der Personenzahl im Haushalt). „Uns war es wichtig, die finanzielle Hemmschwelle so gering wie möglich zu gestalten", so Clemens Schumacher, „der Umwelt- und finanzielle Entlastungsgedanke standen im Vordergrund.“
Auch Bürgermeister Peter Hanser ist über die neuen „Mitbürger“ erfreut und vom Erfolg des eCar- Sharings überzeugt: „Es ist ja nicht nur eine umweltfreundliche, leise und attraktive Ergänzung zum Öffi-Angebot in Mils, sondern auch eine wirklich kostengünstige Alternative zu einem Zweitauto.“