Volksschule Absam-Dorf wurde für Preis nominiert

ABSAM. Bürgermeister Arno Guggenbichler ist mehr als stolz: Der neue Schulkomplex inklusive Sporthalle und Kinderkrippe in Absam wurde für den Architekturpreis des Bundesministeriums nominiert. Aus den 76 Einreichungen wurden elf Projekte ausgewählt. Der Staatspreis "Architektur und Nachhaltigkeit" unterstreicht die Bedeutung von energieeffizientem und nachhaltigem Bauen. Und damit konnte auch das neue Absamer Schulgebäude punkten.

Sanierung und Neubau

1905 gebaut wurde vergangenen September die Schule nach zirka einem Jahr Renovierungsarbeit wieder voll in Betrieb genommen. Daneben entstand im Neubau eine Sporthalle, ein Kindergarten und eine Kinderkrippe. Wie Guggenbichler bei einem Lokalaugenschein enthusiastisch erklärt: "So einen tollen Kindergarten gibt es weit und breit nicht zu finden." 10,6 Millionen Euro flossen in den Um- und Neubau. Nun sei man auf dem neuesten Stand der Technik und alle Räumlichkeiten behindertengerecht erreichbar. Die Jury des Staatspreises war zu Besuch, der Bürgermeister lotste die Mitglieder durch die Schule. Besonders gefallen hat der Jury dabei, dass das Gebäude multifunktional ist. Die Sporthalle kann getrennt werden, die Kletterhalle schaut in den Kindergarten, das alte und neue Gebäude sind miteinander unterirdisch verbunden, der Vorplatz kann als Pausenhof und Ort für Veranstaltungen gebraucht werden. Auch Fragen zur Nachhaltigkeit bekam Guggenbichler von den Jurymitgliedern gestellt. Der Neubau hat Passivhausstandard und nutzt Geothermie zum Heizen und zum Kühlen.
Auch die Sporthalle ist ein Hingucker für sich: Eingelassen unter die Erde ist sie mit Holz verkleidet, hinter und über dem Holz schaut Beton hervor. Auf den Bänken haben bis zu 360 Zuschauer Platz. Das freut Guggenbichler besonders: "Absam hat eine renommierte Sport-NMS. Es war höchste Zeit, dass wir eine passende Infrastruktur schaffen."

Preisverleihung im Oktober

Nun darf man gespannt sein, ob Absam im Oktober den Preis abräumen wird. Für Guggenbichler ist das aber fast nebensächlich: "Hauptsache, die Menschen nehmen das Gebäude an und sind zufrieden."