Sophie Sorschag
Ein paar Zentimeter fehlen ihr noch
Skispringerin Sophie Sorschag beendete den Continental Cup als Zweite. Weltcup verlief nicht nach Plan.
REISACH. Die aufstrebende Kärntner Skispringerin Sophie Sorschag erlebte vergangenes Wochenende ein Weltcupspringen in Hinzenbach (OÖ), das nicht nach ihren Vorstellungen verlief. „Leider hatte ich in den Qualifikationen kein Glück. Freitag war der Wind schlecht und Samstag fehlten für den Hauptbewerb nur wenige Zentimeter an Weite“, sagt Sorschag nach dem zweiten Weltcup-Antreten in ihrer Karriere.
Der Continental Cup
Ganz traurig musste die sympathische Reisacherin ihre Heimreise ins Gailtal aber trotzdem nicht antreten. Sie konnte in Abwesenheit den Continental Cup erfolgreich finalisieren. „Ich war bis zu diesem Wochenende noch Führende im gelben Trikot. Das macht mich schon etwas stolz und gibt mir Motivation. Siegerin Ksenia Kablukova (Russland) zog ja erst im letzten Continentalspringen und in meiner Abwesenheit an mir vorbei“, sagt Sorschag. Für die kommenden Tage hat sich die Sport- und Informatikstudentin etwas Ruhe und leichtes Training verschrieben.
Der kurze Ski
Da die Skispringerin in der vergangenen Saison wegen zu langen Sprungskiern disqualifiziert wurde, hat die SV Villach Athletin im Sommer umgestellt. Anstatt mit 2,43 Metern springt sie nur noch Ski mit 2,37 Metern Länge. „Ich hatte bei meinem ersten Weltcup-Springen einfach zu wenig Wasser getrunken. So hat das Verhältnis Körpergewicht und Skilänge nicht mehr den Regeln entsprochen“, berichtet die 21-Jährige.
Im Nachhinein betrachtet ein Vorteil: Denn seit der Materialänderung hat Sophie ein noch besseres Fluggefühl. Diese Saison stehen zwei Siege im Continental Cup zu Buche. Ihre offizielle persönliche Bestweite schraubte sie auf 107 Meter hinauf. In Planica landete sie inoffiziell sogar bei 132 Metern.
„Ich möchte meinen Trainern Monika Erjavetz, Gerald Nageler, Alexander Erjavec vom SV Villach und David Sallmannaber (ÖSV) danken. Sie haben mir bei der Umstellung sehr geholfen“, sagt die Reisacherin.
Nächste Springen
Kommenden Samstag (ab 8 Uhr) findet in der Villacher Alpen Arena ein FIS-Skispringen statt. Ob Sorschag auch dort an den Start gehen wird, liegt noch an einem Trainerentscheid. Für ein großes Ereignis hat sie aber schon die ÖSV-Startzusage erhalten, nämlich die Raw Air Tour in Norwegen: ein Bewerb, vergleichbar mit der Vierschanzentournee, Anfang März in Oslo, Lillehammer und Trondheim.
Weltcup im Fokus
"Drei Springen inklusive Qualifikation innerhalb von sechs Tagen und mit vielen Reisekilometern. Das wird eine richtige Herausforderung für mich, aber ich freue mich schon sehr", fügt Sorschag hinzu. Für die kommende Saison hat sie den Aufstieg in die Weltcup-Gruppe im Fokus.
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