16-Millionen-Ausbau der Sonnenalpe

Einen Gesamt-Finanzierungsbedarf von 20 Mio. Euro weist ein Hotelausbau in Hermagor aus – sieben Millionen Euro sollen vom Land kommen | Foto: www.photos.com
  • Einen Gesamt-Finanzierungsbedarf von 20 Mio. Euro weist ein Hotelausbau in Hermagor aus – sieben Millionen Euro sollen vom Land kommen
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Mit einem brisanten Papier hat sich die Landesregierung dieser Tage zu beschäftigen: Sie soll über die Unterstützung eines Hotelprojekts am Nassfeld entscheiden.
Das Hotel Sonnenalpe soll bis 2012 um 16 Millionen Euro – inklusive Zinsen ergibt sich ein Finanzierungsbedarf von über 20 Millionen Euro – ausgebaut werden. Geht es nach dem Hotelier Michael Pucher, soll über sieben Millionen davon das Land Kärnten beitragen – in Form von Förderungen, Sonderbedarfszuweisungen und Genussrechtskapital. Das zumindest hört man von Insidern am Arnulfplatz.

Mitarbeiter verdreifachen
Das Projekt im Detail: Mit der millionenschweren Erweiterung seines Hotels will Pucher aus dem Saisonbetrieb einen Ganzjahresbetrieb machen. Dem Vernehmen nach soll die Mitarbeiterzahl nach der Investition auf 90 Beschäftigte anwachsen – derzeit sind in der Sonnenalpe zirka 30 Mitarbeiter für die Wintersaison tätig.
Um das Projekt finanziell zu stemmen, hat Pucher bei der Landesregierung vorgesprochen und um Förderung angesucht. 3,7 Millionen Euro soll die Förderquote ausmachen – 2,6 Millionen Euro davon vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds.

Genussrechtskapital der KTH
900.000 Euro kommen aus einer Sonderbedarfszuweisung für die Stadtgemeinde Hermagor. Sollten letztere nicht fließen, bittet Pucher um entsprechende Aufstockung des „Genussrechtskapitals“ der Kärntner Toursimusholding (KTH).
Dieses ist vorerst mit 3,75 Millionen Euro veranschlagt und – ebenso wie die SBZ – als „Eigenmittel“ in der Kostenaufstellung ausgewiesen. Auch unter Eigenkapital fällt ein Zuschuss der Bergbahnen – die KTH hält einen Anteil von knapp 30 Prozent – in der Höhe von einer halben Million Euro und Mezzaninkapital von 1,5 Millionen Euro. Das ergibt laut Aufstellung eine Eigenmittelquote von rund 46 Prozent.
Der Rest – nämlich knapp 11 Millionen Euro – soll als Fremdkapital in den Ausbau des Hotels Sonnenalpe fließen. Wie man von Insidern hört, haben die Kreditgeber die Finanzierung zwar zugesagt, benötigen aber rasch (vor dem Sommer) eine Zusage über die Landesmittel. Die Zeit – so vernimmt man – drängt …

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