"Archäologie als identitätsstiftende Kraft" - Vortrag von Dr. Sabine Ladstätter
- Dr. Sabine Ladstätter spricht über Archäologie
- Foto: kk
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MÖDERNDORF. Unter dem Titel „HEIMATKUNDE UND WELTKULTURERBE – ARCHÄOLOGIE ALS IDENTITÄTSSTIFTENDE KRAFT“ hält die bekannte Archäologin Dr. Sabine Ladstätter am Donnerstag, 21. September 2017 um 19 Uhr einen Vortrag im Gailtaler Heimatmuseum – Schloss Möderndorf!
Die Wurzeln der Archäologie als wissenschaftliche Disziplin liegen im 19. Jahrhundert in der Verschmelzung von klassischem Bildungsideal, heimatkundlichem Interesse und der Faszination des Orients. Bei Reisen und Feldbegehungen wurden Ruinen dokumentiert, Bodenbeobachtungen festgehalten und bei ganz besonders interessanten Stellen auch der Spaten angesetzt. Gerade das 20. Jahrhundert bietet viele positive, aber auch erschütternde Beispiele für das Zusammenwirken von archäologischer Wissenschaft und Politik, lässt aber auch die Frage aufkommen, wie die Archäologie heute in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Sabine Ladstätter wuchs in Tainach auf. Sie absolvierte das Diplomstudium der Klassischen Archäologie und der Alten Geschichte und Altertumskunde an den Universitäten Graz und Wien. Höhepunkt ihrer Karriere war die Leitung der Grabung im Hanghaus 2 in Ephesos. Ab 2007 ist sie wissenschaftliche Angestellte des 1898 gegründeten Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) und stellvertretende Leiterin desselben. Seit 1. Oktober 2009 leitet sie das ÖAI als Direktorin. Sabine Ladstätter ist somit auch die erste Frau an der Spitze des ÖAI.
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