Der Tod ist Teil unseres Lebens
Der Hermagorer Bezirksabend des Kärntner Bildungswerkes war heuer dem unbequemen Dauerthema „Tod“ gewidmet.
ST.STEFAN (jost). Volles Haus und spannende Erwartungshaltung im Kulturzentrum St.Stefan/Gail bei der Begrüssung durch Bezirksobfrau Annelies Wernitznig: „Dieses Jahr nehmen wir uns eines Themas an, das in unserer Zeit häufig ausgeblendet oder verdrängt wird. Der Tod hat in Zeiten der Spaßgesellschaft und des Jugendwahns keinen Platz mehr. Wir nehmen ihn zumeist erst wahr, wenn es uns selbst oder uns Nahestehende betrifft und wir erkennen müssen, dass er für jeden von uns unabwendbar ist.“
Mit Historiker Peter Wiesflecker, Dompfarrer Peter Allmaier und Superintendent Manfred Sauer war die Liste der Referenten hochrangig besetzt. Dadurch konnte das Publikum zum Tabuthema Tod überaus viel Neues und Interessantes aus historischer und religiöser Sicht erfahren.
Überaus authentisch und einfühlsam vermittelte der „Lesachtaler Streichxang“ unter Stefan Lexer die Gepflogenheiten rund um das Sterben im Lesachtal durch Wort, Gesang und Musik.
Und dass der Mensch seit eh und jeh versucht war, den eigenen Todeszeitpunkt möglichst bis zum Nimmerleinstag hinauszuschieben, bestätigte sich durch einen heiteren Szenen-Ausschnitt aus Kurt Wilhelm‘s „Brandner Kaspar“, den die Theatergruppe Reisach mit Markus Salcher und Werner Unterluggauer in Obergailtaler Mundart überzeugend präsentierte.
Interessiert dabei u.a.: Margit Gallautz, Irmi Hartlieb, Stanko Trap, Günther Dörflinger, Franz Mörtl, Claudia Leitner, Klemens Fheodoroff, Christian Warmuth, Günther Marizzi, Gerald Waldner, Thomas Novak, Peter Krall, Christian Hecher, Hans Madritsch, Hermi Wiegele, Alois Spitzer, Hartmut Aigner, Bernhard Loik, Walter Zerza, Gaby Mörtl, Diana Erat, Ursi Rausch
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