Architekt spricht über ersten Job
Herwig Ronacher lernte das Bildhauern in seinem Ferialpraktikum.
HERMAGOR. Sommer, Sonne und ... ja genau, Ferialpraktikum – so geht es im Moment vielen Schülern. Aber auch bekannte Persönlichkeiten im Bezirk haben einmal klein angefangen. Deshalb haben wir nachgefragt, bei welcher Arbeit die Gailtaler ihre Ferien verbracht haben.
Vom Bildhauer zum Architekt
Architekt Herwig Ronacher aus Hermagor durfte dabei die Bildhauerei lernen: "Nachdem ich das große Glück hatte, dass ich nach der Hauptschule in der ersten Oberstufe des BORG – damals Musisch-Pädagogisches Realgymnasium – den akademischen Bildhauer, Herbert Unterberger, als Zeichenprofessor hatte, war ich natürlich sehr interessiert an seiner Bildhauerei und durfte von Anfang an – während der gesamten Gymnasialzeit – in seinem Atelier die Kunst der Bildhauerei erlernen. Ab dieser Zeit und während des gesamten Studiums verdiente ich mein Taschengeld als 'selbstständiger Ferialpraktikant' durch Schnitzwerke aller Art, vor allem in den Sommermonaten. Aus dieser Zeit entstammen unter anderem komplette Schachspiele mit realistischen Figuren in der Größe von circa ein mal ein Meter. Andere beliebte Werke waren Kerzenständer, Wilderer, Bücherwürmer, Tierkreiszeichen. Auch in der Stadtpfarrkirche in Hermagor befindet sich südlich des Haupteingangs der Heilige Thaddäus – ein Auftragswerk. Ich bin Herbert heute noch für diese Ausbildung zu großem Dank verpflichtet."
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