Glühende Wadeln für die begehrte Nassfeld-Trophy
Das international bekannte Skiparadies Nassfeld ist durch den Radsport längst schon ein Ganzjahres-Sportberg geworden.
NASSFELD (jost). Es ist wieder so weit. Am 7.Juli findet das inzwischen bereits „14.Nassfeld Rad Classic Bergrennen für Jedermann um die Wulfenia Trophy“ statt, veranstaltet vom Sportclub und dem Tourismusbüros Hermagor.
Strecke und Programm
Der Massenstart (Helmpflicht) erfolgt um 10 Uhr in Tröpolach vor der Talstation des Millenniums-Express, Seehöhe 600 Meter. Es sind sowohl Straßenräder als auch Mountainbikes zugelassen. Die Teilnehmer des gleichzeitig stattfindenden Mountainbike-Nachwuchs-Cups in den Klassen U7 bis U17 starten je nach Altersklasse zur selben Zeit entsprechend gestaffelt auf verkürzter Strecke von weiter oben. Die Strecke führt entlang der – nicht gesperrten – Nassfeld-Bundesstraße bis zum Ziel beim Alpenhof Plattner auf 1.600 Meter Seehöhe. Das heißt, es sind für die Wulfenia-Trophy etwa 1.000 Höhenmeter zu bewältigen. Die Siegerehrung findet am frühen Nachmittag im Zielgelände statt.
Sportclub-Obmann Heinz Gastinger: „Wir erwarten wieder etwa 80 Starter. Mit dem Nachwuchs-Cup wollen wir der Kärntner Radsport-Jugend eine passende Bühne bitten.“
Erfahrung
Einer, der am Nassfeld schon oft dabei war, ist Langzeit Rad- und Bergsport-Urgestein Silvio Wieltschnig aus Sussawitsch. Der inzwischen 45-jährige Ausnahme-Athlet des SC Hermagor sitzt bereits seit etwa 30 Jahren im Sattel und hat in dieser Zeit praktisch alle Mountainbike- und Straßenrad-Bewerbe für Hobby-Radler nicht nur im Alpen-Adria-Raum überaus erfolgreich bestritten (Weltmeistertitel Halbmarathon, Vizeweltmeistertitel Cross-Country, Cape-Epic, Trans-Rockies, Trans-Alp-Sieger, Transkreta...), und konnte sich immerwieder mit den weltbesten Elitefahrern aus allen Ländern messen. Darüberhinaus ist Wieltschnig auch bei zahlreichen Berglauf-Bewerben – Beispiel „Dolomitenmann“ – stets in der Spitzengruppe zu finden.
Sein Tipp an die Jugend: „Ohne Disziplin und ständigem Training von Jugend an geht’s nicht. Man muß sich realistisch erreichbare Ziele setzen und an deren Erreichbarkeit unbeirrt arbeiten.“
Spezielle Maturareise
Für die Jugend ein absolutes Zugpferd der Radsport-Sektion des SC Hermagor ist der 20-jährige HTL-Maturant Christof Hochenwarter aus Treßdorf. Sein Vater, der legendäre Siegi Hochenwarter, ist allen Sport-Interessierten unserer Region noch bestens in Erinnerung.
Bevor Christof beim Nassfeld Radclassic am 7.Juli an den Start geht, absolviert er noch seine ganz besondere „Maturareise“: Am 24.Juni, also am Tag nach seiner Matura, startet er in Brixen in Südtirol erstmals zur „Tour Trans Alp“, bei der in sieben Tages-Etappen 830 Straßenkilometer und 17.800 Höhenmeter zu bewältigen sind.
Und sein Partner in diesem Team-Bewerb ist niemand geringerer als eben der mehrfache
Trans-Alp-Kenner und -Sieger Silvio Wieltschnig, der sich über seinen Teamkollegen begeistert zeigt: „Bin schon gespannt, wie dieses Abenteuer mit einem um 25 Jahre jüngeren Kollegen ausgehen wird...“ Pikantes Detail am Rande: Schon vor Jahren hat Silvio bereits mit Siegi Hochenwarter, also Christof’s Vater, gemeinsam den Trans-Alp bestritten. Damals war Silvio noch „der junge“ Partner.
Großartig die Tatsache, dass es mit Astrid Kopp, Therapeutin aus Althofen, und Zala Zdouc, Pädagogin aus Radsberg, auch ein SC Hermagor Damenteam gibt, das am heurigen Trans-Alp an den Start gehen wird.
Beide Teams freuen sich, dass sie vom engagierten SC Hermagor Funktionär und erfahrenen Radsportler Gerhard Bischof während der siebentägigen Tour über die Südtiroler Dolomitenpässe begleitet und betreut werden.
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