Der Teufl im Haubenrestaurant

ST. PÖLTEN. Wirte aufgepasst: Der Teufl geht um. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn August Teufl (siehe rechts) ist künftig unterwegs, um für die BEZIRKSBLÄTTER-Leser herauszufinden, wo man "teuflisch gut" essen kann. Der erste Besuch führte ihn in das Restaurant Galerie von Robert Langeneder.
"Die Pilze werden selber gesammelt und verkocht", freut sich Teufl über die Regionalität, auf die in St. Pöltens einzigem Haubenlokal gesetzt wird. Die verwendeten Produkte auch richtig abzustimmen, gelingt dem Team um Langeneder: "Einfach top" kommentiert Teufl den Gruß der Küche, der aus einem Sülzchen vom Tafelspitz mit Himbeerpaprikavinaigrette, gesüßter Spargelschaumsuppe mit Croutons und Wildschweinpralinen mit Erdäpfelsalat besteht.

Kochkunst und Kombination

"Hohe Kochkunst und tolle Kombination der Produkte", frohlockt Teufl auch über die Vorspeise: Räucherlachstartare auf Avocado mit frischem Forellenkaviar und Spiegelei. So richtig ins Schwärmen gerät Teufl schließlich bei der Hauptspeise. "Das Fleisch ist am Punkt gebraten, dazu den knackigen Solospargel – top angerichtet und top Hauptspeise, eindeutig 'teuflisch gute Küche'", so der Gourmet-Kritiker über den gebratenen Weidelammrücken aus Gresten mit Solospargel aus dem Marchfeld, Erdäpfelgröstl und einer Knoblauch-Hollandaise.
Dazu gibt es einen Zweigelt Barrique vom Weingut Pröll (2009) – einer von 550 Tröpferln, die im Weinkeller lagern.

Das Menü des Teufls

• Im Gastgarten nahm der Bezirksblätter-Tester als Aperitif einen Rose Sekt vom Weingut Bründlmayer: "Angenehm zu trinken. Toller Appetittanreger!"

• Dem Aperitif im Restaurant Galerie folgte ein Gruß aus der Küche: Sülzchen vom Tafelspitz mit einer Himbeerpaprikavinaigrette, gesüßte Spargelschaumsuppe mit gebratenen Croutons und Wildschweinpraline mit Erdäpflsalat. "Top Abstimmung der verwendeten Produkte und sehr schön angerichetet", so Teufl.

• Als Vorspeise gab es eine Räucherlachstartare auf Avocado mit frischem Forellenkaviar aus Lunz am See mit Spiegelei (17,50 Euro). "Mild, Cremig – hohe Kochkunst! Tolle Kombination der Produkte", so das Resümee.

• Der Vorspeise folgte eine Kokos-Chilli-Rurry-Holunderschaumsuppe mit Thunfischcarpaccio (9,50 Euro): "Zarte Schärfe, top Abrundung der Suppe!" Dazu passte der Grüne Veltliner vom Weingut Schelling Riese aus dem Pfarrweingarten des Stifts Herzogenburg, Jahrgang 2013, laut Teufl "hervorragend".

• Als Hauptspeise gab es einen gebratenen Weidelammrücken aus Gresten – "am Punkt gebraten", so Teufl – mit Solospargel aus dem Marchfeld, Erdäpfelgröstl und einer Knoblauch-Hollandaise (27,50 Euro). "Top Anrichteart und top Hauptspeise. Einfach teuflisch gute Küche", so der Bezirksblätter-Tester. Dazu gab es einen Zweigelt Barrique vom Weingut Pröll aus Radlbrunn, Jahrgang 2009. "Fruchtig eleganter Zweigelt. Der Barriqueton ist elegant eingebunden und passt hervorragend zur Hauptspeise", so Teufl.

• Zum Abschluss gönnte sich Teufl Mohn-Topfennockerl auf Rumtopffrüchten (12,50 Euro) als Dessert. "Der Geschmack der Topfennockerl wird herausgehoben und hervorragend abgerundet durch den Mohn. Ein hochwertiges regionales Desser!"

• Als Digestif im Restaurant wurde ein Dirndlschnaps vom Wein- und Obstbaubetrieb Herzinger aus Nussdorf ob der Traisen kredenzt.

Das Gasthaus des Teufls

Restaurant Galerie
Fuhrmannsgasse 1
3100 St. Pölten
Geöffnet: Mo-Fr 11:30
-13:30 und 18-21 Uhr
www.restaurantgalerie.at

Das Restaurant Galerie wurde 1988 gegründet und erhielt 1991 eine Gault-Millau-Haube sowie zahlreiche Auszeichnungen diverser Gourmetführer im In- und Ausland. Im Weinkeller des Restaurants finden sich 550 Positionen aus der ganzen Welt, wobei der Schwerpunkt auf österreichischen Weißweinen liegt. Zudem gibt es die besten Rotweine aus dem Burgenland und eine riesige Bordeauauswahl in allen Preisklassen und Weine aus Spanien, Italien und der neuen Welt.
Die Speisekarte ist regional mit internationalem Einschlag und wird wöchentlich gewechselt. Täglich werden ein 4-gängiges Feinschmeckermenü (37,50 Euro) sowie ein 6-gängiges Genießer-Menü (69,50 Euro) geboten.

Der Steckbrief des Teufls

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Alle teuflisch guten Tests findest Du HIER!