24 Nächte auf Raubtour durch Niederösterreich

Der 43-jährige Rumäne Sebastian T. hinterließ einen enormen Sachschaden. | Foto: Probst
  • Der 43-jährige Rumäne Sebastian T. hinterließ einen enormen Sachschaden.
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Kriminaltourist brach 55-mal mit einem Rollgabelschlüssel ein.

Text und Foto: Ilse Probst

REGION WIENERWALD (ip). Ende April 2012 entdeckte der 43-jährige Rumäne Sebastian T. sein Foto in der Zeitung – gesucht als Serieneinbrecher. Aus Angst, wie sein Komplize in Rumänien auf der Flucht erschossen zu werden, stellte er sich der österreichischen Polizei. Auf das Konto des zweimal einschlägig vorbestraften Rumänen gehen rund 90 Einbrüche, vorwiegend in Schulen, Kindergärten, Vereinslokale und Firmen.

Rückfall nach Entlassung
Von der Beute im Wert von rund 40.000 Euro, die er zwischen 2009 und seiner Inhaftierung gestohlen hatte, war nichts mehr übrig. Im November 2012 verurteilte ihn das Landesgericht Wiener Neustadt für etwa die Hälfte der Taten zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren. Erst danach konnten ihm weitere Einbrüche, bei denen er meist die Türzylinder mit einem Rollgabelschlüssel abdrehte, nachgewiesen werden. Am Landesgericht St. Pölten erhielt er nun eine Zusatzstrafe von dreieinhalb Jahren (rechtskräftig), die der Rumäne in Österreich absitzen möchte. „Ich wollte Geld machen – mit Stehlen“, so die Erklärung des Kriminaltouristen, wie ihn Staatsanwältin Maria Tcholakova bezeichnete. Geldprobleme unter anderem wegen Alkohol- und Drogenkonsum ließen ihn zum Rückfalltäter werden, als er trotz Aufenthaltverbots 2009 wieder nach Österreich einreiste.

Dreieinhalb Jahre Zusatzstrafe
Die Tatorte waren ihm schon von seiner letzten kriminellen Rundreise durch halb Niederösterreich bekannt. 2006 wurde er deshalb zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt, in Rumänien aber nach dreieinhalb Jahren bedingt entlassen. Abermals suchte er geeignete Objekte und fand diese unter anderen in Eichgraben, Markersdorf, Pressbaum, Mödling, Hinterbrühl, Guntramsdorf, Krummnußbaum und Petzenkirchen. „Das volle Geständnis habe ihm ein Jahr weniger Haft gebracht, als die Höchststrafe erlaubt“, betonte Richter Markus Grünberger in seiner Urteilsbegründung.

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