Der Stich zum Schutz
Corona-Impfung in Herzogenburger Arztpraxis

Die Praxis von Bernhard Harb wurde als Impfordination registriert. | Foto: Harb
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Impfordination in der Stiftsstadt: Bald wird auch hier die Nadel zum Schutz vor dem Coronavirus gesetzt.

HERZOGENBURG. "Bitte Oberarm frei machen, gleich kommt der Pieks", so oder so ähnlich ertönt es derzeit aus den Mündern der Ärzte. Vielerorts haben Menschen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich sowie die älteren Semester ihre Corona-Impfung bereits erhalten. Auch beim Rest der Bevölkerung wird der Wunsch nach dem wichtigsten Mittel zum Kampf gegen das Coronavirus laut. "Die Impfbereitschaft ist enorm groß, das merken wir auch anhand der genannten Anfragen zu den Impfungen. Leider sind aber trotzdem noch viel zu viele Verschwörungstheoretiker unterwegs, welche noch immer an die Computerchips im Impfstoff und ähnliches glauben", so der Allgemeinmediziner Bernhard Harb aus Herzogenburg. Doch auch er gesteht anfängliche Zweifel: "Ich selbst war natürlich aufgrund der raschen Entwicklung auch etwas skeptisch und habe meinen Vorteil einer wissenschaftlichen Ausbildung genutzt und mir die Daten genau angesehen, um zu verstehen." Sein Ergebnis war eindeutig: "Ich lasse mich, sobald ich darf, impfen, obwohl ich die Krankheit zu Beginn der Pandemie bereits gehabt habe. Die Risiken bei allen verfügbaren Impfstoffen sind im Vergleich zu den sonst nötigen Maßnahmen und den Risiken der Erkrankung selbst derart gering, dass es keinen Grund gibt sich nicht impfen zu lassen!"

Anmeldung für Impfung

Vor kurzem wurde die Praxis des Hausarztes als "Impfordination" registriert. Sprich: Voraussichtlich ab 15. Februar können Sie sich bei Harb impfen lassen. Die Anmeldung erfolgt nicht direkt beim Arzt sondern online über www.impfung.at, da das Land Niederösterreich die Impfkoordination an Notruf Niederösterreich übertragen hat. "Ob dies eine gute Idee war, kann man überlegen – immerhin sind für die Zuordnung zu Risikogruppen auch die Angaben von persönlichen Gesundheitsdaten nötig und man kann diskutieren, ob diese Daten außerhalb des ärztlichen Bereiches, nämlich bei Notruf NÖ, etwas verloren haben", gibt Harb zu Bedenken. Eine Entlastung der Telefone wird durch die Abnahme der Terminvergabe jedoch nur indirekt erreicht, wie der Arzt erklärt: "Die Patienten stehen bezüglich Informationen zur Impfung und deren Organisation – mehr oder minder genauso wie wir Ärzte – weitgehend im Regen, werden aber gleichzeitig im Radio und im TV bereits durch entsprechende Werbeschaltungen des Bundes zur Impfung animiert. Diese Lücke müssen trotzdem wir Hausärzte füllen, indem wir ungewöhnlich viele Fragen, auch telefonisch, zur Impfung beantworten müssen. Leider sind auch unsere Informationen derart minimal, dass wir hier in vielerlei Hinsicht auch keine weiteren Informationen geben können und nur auf das Versagen der Politik verweisen können."

Erweiterung der Impftermine

Harb sieht noch einen weiteren Nachteil an der Organisation von außen: "Eine fremde Organisation (Notruf NÖ) greift in unseren, über Jahre gewachsenen und sehr gut funktionierenden, Terminplan ein. Und gerade jetzt müssen wir umso genauer aufpassen, dass wir die Abstände weitgehend einhalten und trotzdem alle nötigen Leistungen unserer Ordination weiter anbieten können, was logistisch schon ohne die Impfungen eine große Herausforderung ist." Doch der Allgemeinmediziner zeigt sich zuversichtlich: "Wenn wir merken, dass wir damit nicht überlastet werden, wurde uns versichert, dass wir die Anzahl der Impftermine jederzeit erweitern können."

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