Teststationen im Fokus
Dem Coronavirus auf der Spur
Teststationen stark gefragt: Mit dem "Staberl im Naserl" auf Infektionssuche
REGION. Willkommen in der Realität: Wer hätte je gedacht, dass wir alle beim Kauf unserer Lebensmittel Masken tragen? Wer, dass wir uns für einen Friseurbesuch erst einmal "freitesten" müssen? Was damals unvorstellbar war, haben wir erfahren und damit Geschichte mitgeschrieben. Die Bezirksblätter blicken in den Gemeinden zu den Teststraßen, wo fleißig getestet wird.
700 Personen in vier Stunden
"Durch das anhaltende Engagement der Freiwilligen sowie unserer Einsatzorganisationen, laufen die Teststraßen sowohl im Anton-Rupp-Freizeitzentrum als auch jene, welche durch die Nibelungen Apotheke angeboten werden problemlos", bilanziert der Herzogenburger Bürgermeister Christoph Artner. Vergangenen Mittwoch waren in der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr cirka 700 Personen bei der Testung im Freizeitzentrum. "Die Nachfrage ist nach wie vor gegeben, aus diesem Grund wird der Betrieb der Teststraße nun bereits bis Anfang Mai vorbereitet", erklärt Stadtamtsdirektor Dominik Neuhold. Auch Michaela Wachter von der Nibelungen Apotheke, welche dreimal in der Woche ebenfalls Testungen in den Räumlichkeiten des Gemeindeamtes durchführt, bestätigt ein großes Interesse. Anmeldungen hierfür sind unter www.apotheken.oesterreich-testet.at notwendig.
Großer Zustrom
Ein großes Interesse bestätigt auch Daniela Engelhart, Bürgermeisterin von Obritzberg-Rust. "Allerdings war der Ansturm auf unsere Teststraße natürlich wesentlich höher, seit man für körpernahe Dienstleistungen ein negatives Testergebnis braucht. Es gibt Personen, die aus Sicherheit regelmäßig testen gehen und die Personengruppe, die zum Testen kommt für Friseurtermine, Fußpflege oder Massagetermine", so die Ortschefin. Auch der Zustrom aus anderen Gemeinden wäre groß. In einer durchschnittlichen Woche werden cirka zwischen 1.200 und 1.400 Personen getestet. Für die zwei Teststraßen in der Teststation werden immer sechs Freiwillige benötigt – zweimal medizinisches Fachpersonal und viermal Helfer für die administrativen Tätigkeiten.
Stimmung sehr diszipliniert
Bei der Teststation in Traismauer sind zwischen sieben und zehn Personen an einem Testtag im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. "Die Stimmung vor Ort ist sehr diszipliniert und gut. Die Abläufe haben sich sehr gut eingespielt", berichtet Anton Maurer von der Stadtgemeinde Traismauer. In den letzten Wochen wurden im Durchschnitt 1.000 Menschen getestet. Abschließend berichtet Maurer: "Wir haben unsere Öffnungszeiten mit den beiden Gemeinden, nämlich Herzogenburg und Obritzberg-Rust abgestimmt, weil wir es der Bevölkerung im Unteren Traisental gewährleisten wollen, dass an jedem Tag die Möglichkeit einer Testung besteht und dies auch bezüglich der Distanz zumutbar ist!"
Die Teststationen im Überblick
• Traismauer (Alter Schulweg 1): Montag 15.00 bis 19.00 Uhr, Mittwoch 18.00 bis 20.00 Uhr, Freitag 15.00 bis 19.00 Uhr
• Herzogenburg (Dammstraße 1): Mittwoch 15.00 bis 19.00 Uhr, Samstag 08.00 bis 12.00 Uhr
• Obritzberg (Marktstraße 14): Dienstag 14.00 bis 19.00 Uhr, Donnerstag 07.00 bis 10.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 14.00 Uhr
• Perschling (Hauptstraße 21): Dienstag 16.00 bis 19.00 Uhr, Donnerstag 16.00 bis 19.00 Uhr
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