Unser Boden, Unser Leben
Den richtigen Boden für ein gutes Glaserl Wein
Was wäre das Traisental ohne Wein? Doch wie sollte dafür der Boden aussehen? Wir haben nachgefragt.
TRAISENTAL. Feierabend, die Sonne scheint – wie könnte man das besser genießen, als mit einem Gläschen Wein. Doch wie gehört der Boden gepflegt, dass am Ende in gutes Tröpfchen herauskommt? Die BezirksBlätter haben sich bei den Experten informiert.
Jeder Boden ist anders
"Jede Region beziehungsweise bereits jede Riege hat sehr unterschiedliche Bodenbedingungen. Von sehr locker bis zu fest",
informiert Weinkönigin Sophie Hromatka. In Wölbling ist der Boden beispielsweise eher fest: "Wir in Wölbling sind vom Boden ‚wachaulastig‘ – also eher fest. Der Boden ist bei Trockenheit anfällig – da muss bei der Pflege besonders aufgepasst werden", weiß Winzer Rudolf Müllner.
"Derzeit ist es nicht notwendig zu bewässern, aber es gilt immer zu beobachten."
Alles im Auge haben
In erster Linie gibt es viel zu beobachten:
"Beispielsweise wie sich die Rebstöcke entwickeln und die Wetterbedingungen. Derzeit haben wir gute Grundvoraussetzungen. Wenn jetzt auch die Sonne scheint, werden die Reben schnell wachsen – das heißt flottes Arbeiten, denn zu hohe Beikräuter zwischen den Rebstöcken können zu Schadbefall führen",
erzählt Hromatka.
Nährstoffe für den Boden
"Wir arbeiten mit Humus für die Nährstoffe. Wenn der Wein blüht, braucht er die meisten Nährstoffe, aber generell sollten immer genügend vorhanden sein", so Rudolf Müllner.
Bei der Weinkönigin wird mit Begrünungspflanzen gearbeitet:
"Diese sind zwischen den Zeilen und für die Düngung des Weingartens."
In niederschlagsarmen Gebieten und auf trockenen Standorten sollen diese jedoch nicht zur Wasser- und Nährstoffkonkurrenz der Reben werden.
In Zahlen
NÖ bleibt weiterhin mit 28.543 Hektar oder 61,8 Prozent das größte weinbautreibende Bundesland Österreichs. Laut Statistik Austria gibt es einen starken Rückgang an Winzern in NÖ. Zwischen 2015 und 2020 gaben 1.265 Weinbauern ihren Betrieb auf.
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